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Bleivergiftung bei Individuen im Wachstumsalter. Klinische und experimentelle Untersuchungen. 1
Author(s) -
VAHLQUIST Von BO,
SÄLDE HENRY
Publication year - 1943
Publication title -
acta pædiatrica
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.772
H-Index - 115
eISSN - 1651-2227
pISSN - 0803-5253
DOI - 10.1111/j.1651-2227.1943.tb16219.x
Subject(s) - gynecology , medicine
Zusammenfassung. a) dass die ganz jungen Tiere den starken Bleidosen rascher erlagen als die ausgewacbsenen, b) dass eine Bleivergiftung der Mutter auf dem Wege über die Milch Vergiftungssymptome bei den Jungen hervorrufen konnte, c) dass eine Bleisalbenbehandlung der Zitzen des Muttertieres zu Vergiftungssymptomen bei den Jungen führen konnte.1 Im klinischen Teil wird über das Krankheitsbild der Bleivergiftung bei Kindern berichtet und zwar im Anschluss an einen Fall—einen 2 Monate alten Knaben, der durch Behandlung der Rhagaden an der Brustwarze der Mutter mit Bleiessigsalbe vergiftet worden war. Die Verschiedenartigkeit des Symptombildes der Bleivergiftnng bei Kindern und Erwachsenen wird hervorgehoben. Die 5 Kardinalsymptome bei Kindern: Erbrechen, Krämpfe, Blutveränderungen, Porphyrinurie und “Bleilinien” im Knocbengerüst, werden eingehend behandelt. 2 Im experimentellen Teil wird über Bleivergifftungsversucbe an Kanincben berichtet. Diese zeigten, 3 Die klinischen und experimentellen Beobachtungen berechtigen zu dem Schlußsatz, dass bleihaltige Salben bzw. Warzenschutz aus Blei auf Grund des Vergiftungsrixikos für die Kinder nicht mehr für stillenäe Mütter angewandt werden soilten. Sie können durch bleifreie Salben bzw. Aluminiumschutz ersetzt werden.