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LÄNGE UND GEWICHT BEI FRÜHGEBORE‐NEN KINDERN IM SCHULALTER. 1
Author(s) -
BRANDER T.
Publication year - 1940
Publication title -
acta pædiatrica
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.772
H-Index - 115
eISSN - 1651-2227
pISSN - 0803-5253
DOI - 10.1111/j.1651-2227.1940.tb05811.x
Subject(s) - gynecology , humanities , medicine , philosophy
Zusammenfassung Die allgemeine Ansicht ist die, dass die Längen‐ und Gewichts‐zunahme der Frühgeborenen während der ersten Jahre verzögert ist, dass aber diese Verzögerung vor erreichtem Schulalter ausgeglichen wird. Lediglich für die bei der Geburt kleinsten Kinder ist der Ausgleich in der betreffenden Altersperiode noch nicht erreicht. Die verzögernde Einwirkung des unternormalen Geburtsgewichts auf die körperliche Entwicklung ist jedoch bisher noch nicht statistisch bewiesen. Einschlägige Untersuchungen sind zum grossten Teil an Kindern im Säuglings‐ und Spielalter ausgeführt worden. In der pädiatrischen Poliklinik zu Helsingfors habe ich über 370 frühgeborene Kinder im Alter von 7–15 Jahren untersucht, darunter mehr als 1 / 5 Zwillinge, und hierbei folgendes gefunden: Die Mittelwerte für Länge und Gewicht liegen in meinem Material durchgehend unter den Normalwerten, und eine ausgeprägte Tendenz zum Ausgleich dieser Differenz gegen Ende des Schulalters ist nicht nachweisbar (Abb. 2 und 3). Die Mittelwerte für Länge und Gewicht liegen in bezug auf die Mädchen (das Material enthalt eine grössere Anzahl Mädchen als Knaben) in der Geburtsgewichtsgruppe 2,000 g und darunter ausnahmslos unter denjenigen in der Gruppe 2,010–2,500 g; bei den Knaben werden einige unbedeutende Ausnahmen von dieser Regel beobachtet. Unter den Mädchen finden wir in der niedrigeren Geburtsgewichtskategorie 88.4 ± 4.9 % mit anhaltend unternormalem Körpergewicht, in der höheren Geburtsgewichtsgruppe 68.8 ± 3.6%. Die Differenz beträgt also 19.6 ± 6.1 % und ist somit statistisch gesichert. Bei den Knaben ist der Unterschied weniger deutlich ausgeprägt. Für das Gesamtmaterial beträgt die Differenz 14.7 ± 4.9 %; dieser Wert steht an der Grenze für die statistische Sicherheit. Eine Abhängigkeit des Längenwachstums vom unternormalen Geburtsgewicht kann mit Hilfe meines Materials durch Berechnung des mittleren Fehlers statistisch nicht bewiesen werden.

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