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Über die geistige Entwicklung beim angeborenen Myxödem.
Author(s) -
SCHAEFFER Dr. L. FAÇEE
Publication year - 1939
Publication title -
acta pædiatrica
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.772
H-Index - 115
eISSN - 1651-2227
pISSN - 0803-5253
DOI - 10.1111/j.1651-2227.1939.tb16984.x
Subject(s) - gynecology , humanities , medicine , philosophy
Zusammenfassung. Von den von uns nachuntersuchten Patienten weisen nur drei, Pat. 1, 7 und 25 in ihrem Habitus noch Züge des Myxödems auf. Die Studie der Psychomotorik hat herausgestellt, dass es bei der Hypothyreoidie ein karakteristischer reiativer Rückstand gibt in der Entwicklung des statischen Körpergleichgewichts der ganzen Psychomotorik gegeniiber. Andere Schwachsinnigkeitsformen zeigen diesen Unterschied nicht. Im ganzen war der Erfolg der Therapie desto besser, je nachdem die Erscheinungen der Krankheit spater auftraten xind die Therapie früher einsetzte. Es gibt davon aber auch Ausnahmen. Einige von diesen Ausnahmen lassen sich erklären; eins der untersuchten Kinder weist näm‐lich in seinem Wesen zugleicher Zeit mongoloide Züge auf. Bei einem zweiten Kinde, das Madchen E, dessen Kranken‐geschichte ausführlich mitgeteilt wird, wird die Abweichung von der Regel dem Umstande zugeschrieben, dass bei ihr das Myxödem zerebralen Ursprung sei mid die überstandene Enzephalitis sowohl das Myxödem als die psychischen Störungen verursacht hat. SchliessJich wird auf die Schwierigkeiten der Dosierung eingegangen und dazu geraten, nur dann von einer zweckmässigen oder ausreichenden Therapie zu sprechen, falls sich der Verstand in befriedigender Weise entwickelt. Um dies zu erreichen soil man sich nicht scheuen, die Dosis zu ver‐mehren, sogar bis zum Erscheinen der ersten Symptome einer Hyperthyreoidie.