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Untersuchungen über die Häufigkeit des Vorkommens von Eingeweidewürmern, speziell von Trichuris trichiura , bei Patienten der Kopenhagener Universitäts‐Kinderklinik.
Author(s) -
ROTH. HANS
Publication year - 1936
Publication title -
acta pædiatrica
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.772
H-Index - 115
eISSN - 1651-2227
pISSN - 0803-5253
DOI - 10.1111/j.1651-2227.1936.tb04514.x
Subject(s) - gynecology , medicine , philosophy
Zusammenfassung. 302 Kinder im Alter von 0–16 Jahren, die aus allen Teilen Dänemarks stammten, wurden in der Universitäts‐Kinderklinik des Reichshospitales vermittels des T elemann ‐S chroeder 'schen Stuhlanreicherungsverfahrens auf Wurmbefall geprüft. Die Altersklasse 0–2 Jahre, die 65 Individuen umfasste, wies nur zweimal = 3 % Trichuristräger auf. Wenn diese Gruppe abgerechnet wurde, so kam man auf einen bedeutend höheren Infektionsprozentsatz für die 2–16 jährigen, nämlich auf 20 % für Gross‐Kopenhagen, 36 % für Provinzstädte, 56 % für das Sache Land und einen Gesamtdurchschnitt von 35 %. Die 164 Knaben waren zu 31 % und die 138 Mädchen zu 25 % mit Trichuris infiziert. Eine Zusatnmenstellung der klinischen Diagnosen, die bei den untersuchten Kindern gestellt waren, mit den Trichurisbefunden ergab einen höheren Wurmprozent bei Patienten mit Erkrankungen des Nervensystems als bei solchen mit anderen Leiden. Von den 84 Trichurisfällen dürfte es sich bei knapp 30 % um ziemlich intensive Infektionen gehandelt haben, soweit sich aus einer rohen Schätzung der Eizahl nach dem Telemannverfahren schliessen liess. 3 von den 84 Trichuristrägern zeigten ein Kankheitsbild, das auf die Wurminfektion selbst zurückzuführen war (Trichocephaliasis). Ascaris lumbricoides wurde 8mal (=3 % der Untersuchten) angetroffen. Es wurden 10 Träger von Enterobius vermicularis (Syn. Oxyuris vermicularis) festgestellt (= 3 % der Untersuchten). Doch ist hierbei zu berücksichtigen, dass Enterobius nur sehr selten durch Stuhkmtersuchungen nachgewiesen werden kann. Die gefundenen Wurmzahlen werden mit denen anderer Autoren verglichen und die Gründe für Unterschiede in den Befunden besprochen. Es wird besonders auf den scharfen Gegensatz hingewiesen, der in Dänemark zwischen der Häufigkeit des Vorkommens von Askaris und von Trichuris besteht. Es wird erörtert, auf welche Ursachen die starke Verbreitung von Trichuris unter der dänischen Landbevölkerung zurückzuführen sein könnte, und eine umfangreichere Wurmuntersuchung in verschiedenen Landbezirken wird angeregt, wobei die lokalen Klima‐ und Lebensverhältnisse mit zu berücksichtigen wären; durch eine Klarstellung der bei der Wurm‐verbreitunar in Dänemark wirksamen Faktoren würde auch wohl die Möglichkeit gegeben werden, die so ausserordentlich häufige Triehurisinfektion mittels hygienischer Massnahmen niederzuhalten.

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