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Behandlung des therapieresistenten erosiven, oralen Lichen ruber mit extrakorporaler Photopherese (ECP)
Author(s) -
Kunte Christian,
ErlenkeuserUebelhoer Istrid,
Michelsen Silke,
ScheererDhungel Karla,
Plewig Gerd
Publication year - 2005
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/j.1610-0387.2005.05759.x
Subject(s) - gynecology , medicine
Zusammenfassung Hintergrund: Der erosive, orale Lichen ruber ist meist sehr therapieresistent. Histologisch und immunpathologisch sind Lichen ruber und lichenoide Graft‐versus‐host‐Erkrankung (GvHD) sehr ähnlich. Die Wirksamkeit der extrakorporalen Photopherese bei der GvHD wurde in einigen Arbeiten beschrieben, ebenso bei chronisch erosivem Lichen ruber in einer Publikation. Patienten und Methodik: Vier Patienten mit erosivem, oralen Lichen ruber wurden in die Studie eingeschlossen. Die Behandlung erfolgte an zwei aufeinanderfolgenden Tagen (1 Zyklus) in anfänglich zweiwöchigen Abständen. Die Therapieintervalle wurden bei klinischem Ansprechen verlängert. Ergebnisse: Eine Besserung der klinischen Symptomatik und Schleimhauterscheinungen war bei allen vier Patienten nach sieben bis neun Zyklen zu registrieren. Zahnärztliche Eingriffe führten bei zwei Patienten zu einer temporären Befundverschlechterung, bei einem dieser Patienten ist eine kontinuierliche Therapie erforderlich. Bei zwei Patienten wurde die Behandlung in fast abgeheiltem Zustand wegen des Auftretens unabhängiger Erkrankungen beendet. Bei einer Patientin Beendigung der Therapie nach 19 Zyklen bei kompletter Abheilung, Erscheinungsfreiheit auch neun Monate nach Therapieende. Nebenwirkungen traten nicht auf. Schlussfolgerung: Die extrakorporale Photopherese ist eine wirkungsvolle Therapie des oralen Lichen ruber, die vor allem wegen der fehlenden Nebenwirkungen eine gute Alternative zu den bislang gängigen Therapien darstellt. Die Behandlung sollte durch die Anwendungen von Lokaltherapeutika unterstützt werden.

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