Premium
Methicillin‐resistenter Staphylococcus aureus (MRSA) in chronischen Wunden: Therapeutische Optionen und Perspektiven
Author(s) -
Dissemond Joachim,
Körber Andreas,
Lehnen Michaela,
Grabbe Stephan
Publication year - 2005
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/j.1610-0387.2005.05015.x
Subject(s) - medicine , staphylococcus aureus , methicillin resistant staphylococcus aureus , antibiotics , antibiotic resistance , microbiology and biotechnology , intensive care medicine , dermatology , bacteria , biology , genetics
Zusammenfassung Es findet sich eine weltweit zunehmende Kontamination chronischer Wunden mit sogenannten Problemkeimen wie dem Methicillin‐resistenten Staphylococcus aureus (MRSA). Auch wenn bislang nicht eindeutig geklärt werden konnte, ob die bakterielle Kontamination einen die Wundheilung prolongierenden Effekt hat, sind die logistischen wie therapeutischen Konsequenzen, die sich aus dem Nachweis von MRSA ergeben sowohl für den Patienten als auch für die behandelnde medizinische Institution erheblich. Insbesondere wenn sich in der Folge eine systemische Infektion manifestieren sollte, stehen für die Therapie von MRSA aktuell lediglich einige wenige Reserveantibiotika zur Verfügung. Wir möchten in diesem Artikel, neben dem aktuell vorhandenen therapeutischen Standard und verfügbaren Alternativen, insbesondere Perspektiven aufzeigen, die in Zukunft zur Eradikation von MRSA bei Patienten mit chronischen Wunden genutzt werden könnten. Sollten wir nicht in der Lage sein, neue Therapiestrategien zu entwickeln, die die Resistenzen von Bakterien gegenüber Antibiotika umgehen, werden wir in absehbarer Zukunft bakterielle Infektionen, insbesondere auch bei Patienten mit chronischen Wunden, nicht mehr suffizient behandeln können.