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Therapie des Erysipels in Deutschland und Österreich – Ergebnisse einer Umfrage an deutschen und österreichischen Hautkliniken
Author(s) -
Brennecke Sabine,
Hartmann Martin,
Schöfer Helmut,
Rasokat Heinrich,
Tschachler Erwin,
Brockmeyer Norbert H.
Publication year - 2005
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/j.1610-0387.2005.04799.x
Subject(s) - gynecology , medicine
Zusammenfassung Hintergrund: Das Erysipel ist eine auf die Kutis und Subkutis beschränkte meist durch Streptokokken verursachte, schwere Weichteilinfektion, bei der eine antimikrobielle Therapie indiziert ist. In der Literatur sind viele verschiedene Therapieschemata beschrieben, die überwiegend auf empirischen Daten basieren und nur teilweise durch Studien belegt sind. Material und Methoden: Ziel der vorgestellten Erhebung war es, mittels eines Fragebogens, die Erysipelbehandlung in Deutschland und Österreich abzubilden und hieraus Therapieempfehlungen abzuleiten. Ergebnisse und Schlußfolgerung: In den befragten Kliniken wird das Erysipel präferentiell intravenös unter stationären Bedingungen behandelt. Am häufigsten wird in der „first line”‐Therapie Penicillin G (80 %) eingesetzt. Daneben werden Aminopenicilline (11 %), Cephalosporine (16,5 %) und Isoxazolylpenicilline (6,9 %) eingesetzt. Als „second line”‐Therapie werden hauptsächlich Makrolide (63,5 %), Clindamycin (52,5 %), Penicilline (18,5 %), Cephalosporine (40 %) und Gyrasehemmer (20,5 %) sowie seltener Carbapeneme, Tetrazykline, Nitroimidazole, Glykopeptitantibiotika, Aminoglykoside, Cotrimoxazol, Fusidinsäure und Fosfomycin angewendet. Die Therapiedauer beträgt im Durchschnitt 10 Tage. Als adjuvante Maßnahmen kommen eine Antikoagulation, nichtsteroidale Antiphlogistika, Lokaltherapien, Ruhigstellung und eine Sanierung der Eintrittspforte zum Einsatz.

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