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Ultraviolette Strahlung – Quellen, Spektren, Umwelteinflüsse
Author(s) -
Hölzle Erhard,
Hönigsmann Herbert
Publication year - 2005
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/j.1610-0387.2005.04392.x
Subject(s) - radiation , atmosphere (unit) , atmospheric sciences , environmental science , latitude , background radiation , cloud cover , sunlight , astrobiology , meteorology , physics , optics , astronomy , cloud computing , computer science , operating system
Zusammenfassung Die UV‐Strahlung in unserer Umwelt ist Teil der elektromagnetischen Strahlung, die von der Sonne ausgeht. Sie wird als optische Strahlung bezeichnet und umfasst an der Erdoberfläche den Bereich von 290 bis 4 000 nm. Die UV‐Strahlung wird aufgrund internationaler Konventionen in kurzwelliges UV‐C (200 – 280 nm), mittelwelliges UV‐B (280 – 320 nm) und langwelliges UV‐A (320 – 400 nm) eingeteilt. Die Sonnenstrahlung, welche an einem definierten Ort zu einer definierten Zeit auf die Erdoberfläche auftritt, wird als Globalstrahlung bezeichnet. Sie wird bei ihrem Durchtritt durch die Erdatmosphäre quantitativ und qualitativ verändert. Neben atmosphärischen Bedingungen, wie Ozonschicht und Luftverschmutzung, spielen geographische Breite, Höhenlage, Jahreszeit, Tageszeit, Bevölkungsgrad und der Einfluss von indirekter Strahlung durch Streuung in der Atmosphäre und Reflektion vom Untergrund eine Rolle bei der Modifikation der Globalstrahlung, welche schließlich die biologisch wirksame Strahlung darstellt. Die Strahlungsverteilung an der Körperoberfläche variiert mit dem Einfallswinkel der Sonnenstrahlung und der Körperstellung. Die kumulative UV‐Exposition wird hauptsächlich durch berufliche Tätigkeit im Freien und das Freizeitverhalten bestimmt sowie durch die Anwendung von Solarien und phototherapeutischen Maßnahmen zusätzlich erhöht.