
ZYTOGENETISCHE UNTERSUCHUNGEN AN MISCHLINGEN DER GATTUNG DICRANURA B. (LEPIDOPTERA)
Author(s) -
FEDERLEY HARRY
Publication year - 1943
Publication title -
hereditas
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.819
H-Index - 50
eISSN - 1601-5223
pISSN - 0018-0661
DOI - 10.1111/j.1601-5223.1943.tb03294.x
Subject(s) - biology , microbiology and biotechnology
ZUSAMMENFASSUNG Es wurden die Chromosomenzahlen folgender Arten und Rassen der Gattung Dicranura bestimmt: erminea , n = 28; vinula germanica , n = 21; vinula var. fennica , n = 21; vinula albanica , n = 20; vinula var. Delavoiei , n = 31. Diese Arten und Rassen lassen sich leicht miteinander kreuzen. Bei allen Mischlingen findet eine äusserlich ganz normale Synapsis, von einem vollständig typischen Pachytänstadium gefolgt, statt. Die Konjugation ist jedoch so schwach, dass in den Reifeteilungen einiger Mischlinge eine grosse Anzahl, ja sogar lauter univalente Chromosomen zu finden sind. Es kommt auch vor, dass der Mischling in den Reifeteilungen eine grössere Anzahl Chromosomen als die Summe der haploiden Chromosomenzahlen der Elternarten aufweist, was wohl als Folge einer Fragmentation der Chromosomen zu erklären ist. Aber das Umgekehrte, eine Verminderung der Chromosomenzahl zu oder unter der geringeren der Chromosomenzahlen der Elternarten, ist auch mit Sicherheit festgestellt worden. Diese Verminderung wird vermutlich durch Fusionen von zwei oder mehreren Chromosomen verursacht. Die bei den Mischlingen beobachteten Chromosomenzahlen sind die folgenden: In den Eiern einiger Bastarde wurde beginnende parthenogenetische Entwicklung festgestellt. Die Frage, ob Fragmentationen und Fusionen von ganzen Chromosomen vorkommen können, wird diskutiert und vom Verf. bejaht.