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Linienfestigkeit Nach Standortswechsel
Author(s) -
Fruwirth C.
Publication year - 1927
Publication title -
hereditas
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.819
H-Index - 50
eISSN - 1601-5223
pISSN - 0018-0661
DOI - 10.1111/j.1601-5223.1927.tb03516.x
Subject(s) - physics , art , microbiology and biotechnology , gynecology , biology , medicine
ZUSAMMENFASSUNG Sechs in Svalöf isolierte reine Linien von Hafer, je eine von einer anderen Sorte, waren von 1912—1925 (1918 gelegen) an einem Ort mit abweichenden klimatischen Verhältnissen, Waldhof bei Amstetten in Niederösterreich, bei Selbstbefruchtung weiter geführt worden. Im Wesentlichen blieb der Liniencharakter erhalten. Es wurde dies besonders bei praktisch minder wichtigen äusseren Eigenschaften, die stark modifikabel sind: prozentische Begrannung und prozentische Behaarung des callus und bei den Eigenschaften Art der Begrannung, Art der Behaarung des callus und Behaarung der rachis festgestellt. Modifikative Änderungen traten bei allen Linien, durch den Einfluss des Anbauortes, ein. Dass diese näher gekennzeichneten Änderungen modifikative sind, war durch einen früheren Versuch mit reinen Linien von Fichtelgebirgshafer und wechselndem Anbau: in der Heimat desselben, auf dem Waldhof und dann wieder in seiner Heimat, festgestellt worden. Spontane Variationen traten in 12 Jahren am neuen Standort zweimal, bei zusammen 3 Pflanzen einer der Linien 0660 auf, einmal als partielle spontane Variation. Keine der übrigen Linien variierte spontan. Die praktische Pflanzenzüchtung ist nach zwei Richtungen hin an dem besprochenen Verhalten interessiert. Züchtungen werden häufig nicht nur an der Zuchtstätte, sondern auch auf anderen Wirtschaften: Anbaustationen, Vervielfältigungswirtschaften, vervielfältigt und es ist von Wert, dass, nach den Versuchen, weder die Reaktionsfähigkeit reiner Linien dadurch verändert wird, noch die Häufigkeit spontaner Variationen erhöht wird. Das Auftreten spontaner Variationen wird als einer der Gründe für die Notwendigkeit der Fortsetzung der Auslese auch bei reinen Linien angeführt. Die Häufigkeit desselben ist bei verschiedenen Pflanzen verschieden gross. Im vorliegenden Fall war sie nicht erheblich, in anderen Fällen — Lupinus angustifolius R oemer (1924), Antirrhinum B aur (1924), Vicia sativa F ruwirth (1923) erheblich. Immer lässt sich, soweit morphologische Eigenschaften in Frage stehen, durch bloss gelegentliche Auslese leicht das Auftreten überwachen. Bei Leistungseigenschaften sind spontane Varianten wohl sehr wahrscheinlich, aber eine sichere Feststellung solcher bei Züchtungen ist bisher nicht erfolgt.

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