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ÜBER RESISTENZ GEGEN HETERODERA SCHACHTI BEI GEWISSEN GERSTENSORTEN, IHRE VERERBUNGSWEISE UND BEDEUTUNG FÜR DIE PRAXIS
Author(s) -
NILSSONEHLE H.
Publication year - 1920
Publication title -
hereditas
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.819
H-Index - 50
eISSN - 1601-5223
pISSN - 0018-0661
DOI - 10.1111/j.1601-5223.1920.tb02449.x
Subject(s) - biology , gynecology , medicine
Zusammenfassung Der Hauptergebnisse. 1. Im Gegensatz zum Verhältnis bei anderen Getreidearten sind bei der Gerste auffällige Sortenunterschiede mit Hinsicht auf Resistenz gegen das Haferälchen (Heterodera Schachti) vorhanden. Gewisse Sorten sind ziemlich empfänglich, andere dagegen sind nach mehrjährigen, völlig übereinstimmenden Versuchen als ganz immun zu bezeichnen. Diese Unterschiede sind typisch erblich und kennzeichnen die betreffenden Varietäten regelmässig von einander. 2. Nach Kreuzung empfänglicher Varietäten mit immunen dominiert in F 1 die Immunität. In F 2 und F 3 erfolgt typische Spaltung, die wenigstens in gewissen Fällen so einfach verläuft, dass die Immunität von einer einzigen Erbeinheit bedingt zu sein scheint. Dank der Spaltung besteht die Möglichkeit, die Immunität mit anderen wünschenswerten Eigenschaften zu kombinieren. 3. Die erblichen Unterschiede der Resistenz spielen bei der Gerste selbst eine verhältnismässig geringe Rolle, da auch die befallenen Pflanzen ganz normal aussehen und der Ertrag meistens nur verhältnismässig wenig herabgesetzt wird. 4. Eine um so vie1 grössere Rolle spielen dagegen die Unterschiede der Gerstenvarietäten für in der Fruchtfolge später angebauten Hafer und Weizen. Empfängliche Gerstenvarietäten vermehren die Nematodenart; der Hafer (und Weizen) wird deshalb nach derartigen Gersten weit stärker befallen und kann erheblich geringeren Ertrag geben als nach immunen Gersten als Vorfrucht. Die Unterschiede bei der Gerste sind deshalb in Gegenden, wo das Haferälchen allgemein im Boden vorkommt, von grosser ekonomischer Bedeutung. 5. Mehrere der sonst hervorragendsten Gersten‐Varietäten Südschwedens sind empfänglich. Es ist deshalb für die Pflanzenzüchtung eine wichtige Aufgabe, die guten Eigenschaften dieser Sorten mit Immunität durch zielbewusste Kreuzungen zu kombinieren. Demgemäss wird die Gerste gezüchtet, um den Ertrag anderer Getreidearten zu erhöhen.

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