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≫lllusionistische Kunst≪. Zur Jacobsen‐Rezeption Robert Musils
Author(s) -
Arndal Steffen
Publication year - 1998
Publication title -
orbis litterarum
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.109
H-Index - 8
eISSN - 1600-0730
pISSN - 0105-7510
DOI - 10.1111/j.1600-0730.1998.tb00096.x
Subject(s) - humanities , philosophy , art
Musil nimmt in der deutschen Jacobsen‐rezeption eine Sonderstellung ein, insofern als er im Gegensatz zur modischen Begeisterung für Jacobsens impressionistische Stimmungskunst dessen Objektivität betont. In kritischer Auseinandersetzung mit Jacobsens Werken arbeitet er eine Technik heraus, die durch den Erzählzusammenhang unterbrechende realistische Details die habitualisierte Wirklichkeit durchbricht und eine Doppeldimensionalität erzeugt, die eine unaussprechbare Wirklichkeitsdimension fühlbar macht. Diese Realität und Irrealität verbindende illusionistische Kunst nimmt Musils Ansichten über die Optik des Films in dem Essay Ansätze zu neuer Ästhetik. Einige Bemerkungen zur Dramaturgie des Films vorweg, und der Einfluß Jacobsens ist noch im Zusammenhang mit der Darstellung des ≫anderen Zustands≪ im Mann ohne Eigenschaften festzustellen.