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Familienverhältnisse in Goethes Faust
Author(s) -
Banuls André
Publication year - 1987
Publication title -
orbis litterarum
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.109
H-Index - 8
eISSN - 1600-0730
pISSN - 0105-7510
DOI - 10.1111/j.1600-0730.1987.tb00581.x
Subject(s) - faust , philosophy , art , literature
Im Gegensatz zu gewissen Tendenzen des bürgerlichen Trauerspiels und des Sturm‐und‐Drangs gibt es in Goethes Faust (einer überwiegend individualistisch philosophischen«Tragödie»also) keinen eigentlichen«père de famille» Bis 1808 ist Faust (überhaupt, wie sein Schöpfer, ehescheu und familiären Vorstellungen wenig offen) – vaterlos; und absolut mutterlos bleibt er sein Leben lang. In Gretchens sozialer und individueller Tragédie symbolisiert die Mutter (man erfährt nicht einmal den Namen der Familie) nur eine entfernt bedrohliche gesellschaftlich‐moralische Unerbittlichkeit. Eigene Fälle sind Valentin, Frau Marthe Schwerdtlein und Mephistopheles …

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