z-logo
Premium
Peter Handkes Wunschloses Unglück als Kritik der Biographie: Geschichte und Geschichten
Author(s) -
Perry Petra
Publication year - 1984
Publication title -
orbis litterarum
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.109
H-Index - 8
eISSN - 1600-0730
pISSN - 0105-7510
DOI - 10.1111/j.1600-0730.1984.tb00505.x
Subject(s) - art , philosophy , humanities
In seiner Erzählung Wunschloses Unglück beschäftigt sich Handke mit dem Problem der Biographie. Als zeitgenössischer Schriftsteller muss er die hergebrachten Konventionen der Sprache und literarischen Formen auf ihre Fähigkeit, immernoch Realität darzustellen, untersuchen. Handke macht Wunschloses Unglück zum Forum für seine Auseinandersetzung mit der biographischen Form. Er stellt in seiner Erzählung nicht nur die faktische Erschliessbarkeit des einzelnen Lebens durch die Biographie in Frage, sondern deutet auch auf die Fiktion seines eigenen Lebens (Autobiographie) und des Menschenlebens im allgemeinen (Geschichte) hin. Man »fingiert« das eigene Leben, das anderer und das des Menschen schlechthin, um sich durch die Scheinrealität der Form dem Chaos einer Welt ohne Zusammenhang zu entreissen.

This content is not available in your region!

Continue researching here.

Having issues? You can contact us here