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Verlust der Unmittelbarkeit Über Max Frisch und die »Neue Subjektivität«
Author(s) -
Knopf Jan
Publication year - 1979
Publication title -
orbis litterarum
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.109
H-Index - 8
eISSN - 1600-0730
pISSN - 0105-7510
DOI - 10.1111/j.1600-0730.1979.tb00757.x
Subject(s) - philosophy , humanities , art
Der Aufsatz deutet Max Frischs »Biografie« und »Montauk« als dichterische Darstellungen, die die Schwierigkeiten des modernen Menschen in der Massengesellschaft thematisieren, sich der eigenen Existenz, seiner Individualität und Subjektivität angemessen zu versichern: auf der Suche nach sich selbst und nach unmittelbarer Erfahrung, stoßen die Menschen auf gesellschaftliche Vermittlungen und vorgegebene Muster, die sie hindern, sich selbst und ihre Welt authentisch zu erleben. Dieser Verlust der Unmittelbarkeit wird konfrontiert mit Dichtung und Theorie der »Neuen Subjektivität«, die vom Subjekt ausgehen und meinen, daß die Unmittelbarkeit neu zu erringen sei, wenn man sich der Gesellschaft verweigerte oder sich von ihr zurückzöge. Mit Max Frisch kann das Illusionäre dieser neuen Position bewußt gemacht und zugleich gezeigt werden, wie sich mit »Montauk« ein neuer Typus des modernen Romans entwickelt.

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