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II. ORGANZELLEN, INSBESONDERE GESCHWULSTZELLEN
Publication year - 1930
Publication title -
acta pathologica microbiologica scandinavica
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.909
H-Index - 88
eISSN - 1600-0463
pISSN - 0365-5555
DOI - 10.1111/j.1600-0463.1930.tb06516.x
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , philosophy , biology
Zusammenfassung. Gewebe, speziell aus (malignen und benignen) Geschwülsten enthalten spezifische A‐ und B‐Receptoren, die sich mit Wasser (Kochsalzlösung) ausziehen lassen. Das wurde durch die Fähigkeit der Extrakte, Anti‐A bzw. Anti‐B‐Agglutinin spezifisch zu binden, naehgewiesen. Die AB‐Gruppe erwies sich als auffallend schwach bindend, u. zw. nicht allein für den A‐, sondern auch für den B‐Receptor Das Gewebe der A'‐Gruppe scheint schwächer zu binden als das der A‐Gruppe. In den untersuchten Fällen kann das Vorhandensein von Erythrozyten in den Geweben für die Bindung nicht verantwortlich sein. In sämtliehen Fällen wurde geprüft, ob der Extrakt eine unspezifische Bindungsfähigkeit hätte. Der A‐Extrakte wurde z. B. nicht nur auf Bindung von Anti‐A, sondern auch von Anti‐B geprüft, und dementsprechend wurde der B‐Extrakt untersucht. In keinem Falle wurde eine unspezifische Bindung nachgewiesen. Werden 0‐Sera zu dem Bindungsversuch benutzt, so wird zwar bin und wieder eine gewisse Reduktion des heterologen Agglutinins wahrgenommen, dabei dürfte es sich aber um »Se‐kundärbindung« an den spezifischen Komplex handeln (vgl. die frühere Arbeit von O. Thomsen & E. Worsaae (10)).