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Dispersal of the nuclear polyhedrosis virus of Neodiprion sertifer from soil to pine foliage with dust
Author(s) -
Olofsson Einar
Publication year - 1988
Publication title -
entomologia experimentalis et applicata
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.765
H-Index - 83
eISSN - 1570-7458
pISSN - 0013-8703
DOI - 10.1111/j.1570-7458.1988.tb01109.x
Subject(s) - biology , nuclear polyhedrosis virus , forestry , ecology , larva , horticulture , geography
Inclusion bodies (PIB) of nuclear polyhedrosis viruses (NPV) remain infectious for long periods in forest soils, but their transfer from soil to foliage is not well understood. Two instances of dispersal of the NPV of Neodiprion sertifer (Fourcroy) (Hymenoptera: Diprionidae) by dust are reported. The distribution of diseased larval colonies in a young Scots pine stand indicated that dust caused by logging during winter could have started an epizootic. At another site there was a higher frequency of infected colonies near a forest road than further into the stand. The dust transmission hypothesis was tested by bioassays of road surface material and of samples of airborne dust collected on membrane filters. Both soil and air samples contained viable PIBs. Thus, virus dispersal with dust provided a likely explanation for the observed distributions of diseased larval colonies. Zusammenfassung Ausbreitung des Kernpolyedervirus von Neodiprion sertifer von der Erde auf Kiefernnadeln mit Staub Mortalität von N. sertifer Larven durch das wirtsspezifische Kernpolyedervirus ist zwischen den Massenvermehrungen der Sägewespe selten. Eine ständige Infektionskette bleibt nicht erhalten. Das einzige bekannte Reservoir von Virusinoculum zwischen den Massenvermehrungen ist der Waldboden. Die Übertragung von Virus vom Boden auf Kiefernnadeln wird als seltenes Ereignis betrachtet. Sie dürfte häufiger sein, wenn die bodenbedeckende Vegetation gestört ist. Es wird von zwei Studien berichtet, in denen offenbar NPV in windverfrachtetem Staub die Krankheit bei Larven verursachte. In einem jungen Bestand schottischer Kiefer, in dem keine neueren Meldungen von Virusauftreten vorlagen, wurden Proben genommen. Die Proben stammten aus verschiedenen Distanzen von einem ausgewachsenen, im vorherigen Winter gefällten Bestand. Die Befallsintensität sank hier scharf ab mit zunehmender Distanz vom Rand. Ferner wurde der Krankheitsbefall in Larvenkolonien an kleinen Bäumen nahe einer schmalen Forststrasse und an Bäumen im Bestandesinnern untersucht: In Strassennähe war der Befall höher. Luftmuster wurden nahe der Strasse durch Membranfiltern gesaugt und in einem Biotest auf Virus untersucht. Wenn die Strassenoberfläche ungestört war, wurde kein Virus festgestellt. Wurde Staub aufgewirbelt, konnten infektiöse PIBs gefunden werden. Material von der Strassenoberfläche hatte eine hohe Virusaktivität. Die Übertragung des Virus vom Boden auf Kiefernnadeln dürfte demnach wichtig sein, um Krankheitsausbrüche auszulösen. Die beschriebenen Störungen waren vom Menschen verursacht. Ähnliches könnte sich unter andern Umständen ereignen, z.B. bei Windfall oder bei der Aktivität grösserer Tiere.