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RATE OF LARVAL DEVELOPMENT AND IMAGINAL DIAPAUSE IN PYRRHOCORIS APTERUS
Author(s) -
HONĚK ALOIS
Publication year - 1983
Publication title -
entomologia experimentalis et applicata
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.765
H-Index - 83
eISSN - 1570-7458
pISSN - 0013-8703
DOI - 10.1111/j.1570-7458.1983.tb03295.x
Subject(s) - diapause , biology , instar , larva , environmental factor , botany
Pyrrhocoris apterus L. has a facultative short day adult diapause. Some females also diapause under long day and 26°. The incidence of long‐day diapause is positively correlated with duration of larval development (DLD). Retardation of early larval development had little effect on diapause induction. Retardation of growth in the last larval instar increased diapause incidence. Larvae from cages polluted by their own excretory products, and exuviae had decreased growth rate in the 4th larval instar, moulted to permanent 5th larval instar, and gave rise mostly to diapausing adults. Prolongation of 5th larval instar at 19°, starvation, or by manipulation of population density also increased diapause incidence. An increase of DLD could be perceived as general symptom of unfavourable effects of a variety of adverse external conditions and might appear a usefull token stimulus for diapause induction. ZUSAMMENFASSUNG Die Entwicklungsgeschwindigkeit und Imaginaldiapause bei Pyrrhocoris apterus Pyrrhocoris apterus hat eine fakultative, durch Kurztag gesteuerte Imaginaldiapause. Die Eiablage beginnt 8–14 Tage nach der Imaginalhäutung. Ein kleiner Teil der Weibchen diapausiert gewöhnlich auch unter den Langtagbedingungen und bei einer Temperatur von 26°. Etwa 25% dieser Weibchen begann mit der Eiablage 60 bis 160 Tage nach der Imaginalhäutung, die übrigen überlebten manchmal bis 300 Tage ohne zu reifen und starben schliesslich. Das Vorkommen dieser Langtagdiapause korreliert mit der Dauer der Larvalentwicklung. In den Populationen mit durchschnittlicher Entwicklungsdauer von 30–35 Tage wurde nur 0–10% Diapause festgestellt, wobei mit der Verlängerung der Entwicklung bis 80 Tage auch die Diapauseinzidenz bis auf etwa 90% zunahm. Die Diapauseinzidenz wuchs besonders unter Individuen bei denen die Larvalentwicklung 40 Tage überstieg. Eine Verminderung der Entwicklungsgeschwindigkeit im Laufe der 1. bis 4. Larvenstadien beeinflusste den Prozentsatz der Diapause wenig, während die späte Verlangsamung (im letzten Larvenstadium) sehr wirksam war. Larven, die in den mit eigenem Kot, Exuvien usw. verunreinigten Zuchtbehältern gezüchtet wurden, verlangsamten die Entwicklung im Laufe des 4. Larvenstadiums, schlüpften zu einem quasistationären 5. Larvenstadium und ergaben später eine Imaginalpopulation mit einer hohen Diapauseinzidenz. Derselbe Effekt — die Steigerung des Prozentsatzes der Imaginaldiapause — wurde auch unter einigen anderen Bedingungen, die die Entwicklungsgeschwindigkeit des 5. Larvenstadiums vermindern, erreicht. So war z.B. Temperaturverminderung, Hunger, Isolation und grosse Populationsdichte wirksam. Die kritische Dauer des 5. Larvenstadiums, deren Überschreibung zu einer erheblichen Steigerung der Diapauseinzidenz führte, war 14–15 Tage. Die Abnahme der Entwicklungsgeschwindigkeit dürfte von den Insekten als ein Gesamtsymptom der negativen Effekte der Umgebung empfunden werden und könnte so als ein Signal für die Induktion der Diapause dienen.