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THE FUNCTIONS OF THE MAXILLARY PALPS OF ACRIDIDAE (ORTHOPTERA)
Author(s) -
BLANEY W. M.,
CHAPMAN R. F.
Publication year - 1970
Publication title -
entomologia experimentalis et applicata
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.765
H-Index - 83
eISSN - 1570-7458
pISSN - 0013-8703
DOI - 10.1111/j.1570-7458.1970.tb00121.x
Subject(s) - orthoptera , acrididae , biology , anatomy , palpation , zoology , medicine , surgery
The functions of the maxillary palps of acridids have been investigated in experiments with Locusta migratoria migratorioides (R. & F.), Schistocerca gregaria (Forsk.) und Chorthip‐pus purallelus (Zett.). The palp makes small irregular flicking movements and more extensive rapid vibrations described as palpation. Both activities involve the same basic movements of the palp segments. Palpation is essentially related to feeding and in normally feeding insects the palps play an important role in food selection, but as starvation is prolonged they become unimportant. Selection depends on appropriate chemical stimulation from the cuticle on the surface of the leaf. Palpation on this leads to head lowering and to biting if appropriate tactile stimuli are then received. The control of biting is discussed. The frequent but very brief, contacts of the sensilla on the tips of the palps with the substratum during palpation may enable them to relay information to the central nervous system more or less continuously without adapting. Zusammenfassung DIE FUNKTIONEN DER M AXILLARTASTER DER ACRIDI DEN (ORTHOPTERA) Die Funktionen der Maxillartaster von Locusta migratoria migratorioides (R. & F.), Schistocerca gregaria (Forskâl) and Chortippus parallelus (Zett.) wurden unter Anwendung verschiedener Verfahren untersucht. Die Tasterbewegungen wurden kincmatographisch analysiert und als Schlagen und Tasten klassifiziert; das letztere tritt hauptsächlich kurz vor und nach, aber ebenso gut auch während der Nahrungsaufnahme auf. Die Sensillen an den Tasterenden berühren beim Tasten häufig das Substrat. Vorausgesetzt, daß die Insekten nicht gehungert hatten, wurde Bellte allein nach Betasten abgelehnt; nach längerem Hungern erfolgte jedoch die Ablehnung erst nach Beißen. Weitere Versuche, bei denen Extrakte der Kutikula von Poa oder Bellis verwendet wurden, zciglen, daß Annahme oder Ablehnung von der chemischen Natur des Substrats abhängen, welches von den Tastern berührt wird. Betasten eines geeigneten Substrats führte nicht unmittelbar zum Beißen, ruft aber eine Verhaltensweise hervor, die ihrerseits das Beißen fördert. Daraus wird geschlossen, daß die von den Tastern wahrgenommenen chemischen Reize für die Nahrungswahl der Acrididen wichtig sind, wenn die lnsekten normal fressen. Nach Hunger ruft mechanische Reizung der Taster oder anderer Mundteile Beißen auch beim Fehlen gccigneter chemischer Reize hervor. Die häufigen kurzen Kontakte der Palpen mit dem Substrat während des Tastens erlauben offenbar den Scnsillen, einen beständigen Strom von Informationen an das Zentralnervensystem zu licfern, ohne selbst angepaßt (ermüdet) zu werden.