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OVARIAN SUPPRESSION BY DDT AND RESISTANCE IN THE HOUSE FLY ( MUSCA DOMESTICA L.)
Author(s) -
BEARD RAIMON L.
Publication year - 1965
Publication title -
entomologia experimentalis et applicata
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.765
H-Index - 83
eISSN - 1570-7458
pISSN - 0013-8703
DOI - 10.1111/j.1570-7458.1965.tb00854.x
Subject(s) - biology , musca , fecundity , insecticide resistance , population , andrology , toxicology , microbiology and biotechnology , larva , botany , medicine , environmental health
Suggested by immunological theory, this study was initiated to test an hypothesis on physiological induction of resistance to insecticides. The hypothesis was proved untenable in the test system, but from the experimentation emerged evidence for a chronically toxic action of DDT expressed in reduced fecundity in female house flies fed sub‐lethal amounts of this insecticide. This action can be a strong selective force, promptly revealing tolerant genotypes in the population. The usual selection for resistance does not necessarily also select for ovarian tolerance; even DDT‐resistant flies can show ovarian suppression when fed DDT‐contaminated food. It is possible that the route of administration of the DDT is important as the means by which the physiologic events described can occur as a chronic intoxication without the usual acutely toxic effects. Zusammenfassung DDT‐INDUZIERTE FRUCHTBARKEITSMINDERUNG UND RESISTENZ BEI DER STUBENFLIEGE (MUSCA DOMESTICA L. ) Der vorliegenden Arbeit liegt die Frage zugrunde, ob Stubenfliegen, die bereits im Embryonalstadium DDT ausgesetzt werden, diesem gegenüber Resistenz erwerben können. Fütterung erwachsener Stubenfliegen mit C 14 ‐markiertem DDT führt zu dessen Inkorporation schon in den Eiern der Ovarien; die Inkorporation konnte in den schlüpfenden Larven weiter verfolgt werden. In Versuchen, in denen je Versuchsglied stets nur die Nachkommenschaft eines Elternpaares (ein Eigelege) verwendet wurde, spalteten sich zwei gleichgrossen Populationen heraus: Während die eine die gleiche Anfälligkeit gegenüber DDT (0,12 μg/Fliege) aufwies wie die Nachkommenschaft DDT‐ungefütterter Eltern, war die andere Population dieser Dosis gegenüber tolerant. Die Ergebnisse von weiteren Versuchen belegen eindeutig, dass die durch DDT‐Behandlung im Embryonalstadium hervorgerufene DDT‐Toleranz primär nicht physiologisch bedingt ist, sondern primär auf genetischen Ursachen beruhen muss: Wurden DDT‐gefütterte Weibchen mit DDT‐anfälligen bzw. DDT‐resistenten Männchen, denen kein DDT zum Futter gemischt worden war, gekreuzt, so war die gesamte Nachkommenschaft DDT‐anfällig bzw. DDT‐resistent. Es ergibt sich die Frage, welches Prinzip diese genotypisch verankerte Toleranz phänotypisch in Erscheinung treten lässt. Die in den Versuchen verwendeten DDT‐Dosen waren ohne wesentlichen Einfluss auf den Eischlupf und die Mortalität von Larven und Fliegen. Dagegen senkte die Fütterung deutlich die Anzahl der zur Eiablage befähigten Weibchen und die Anzahl der von den anderen Weibchen gelegten Eier.