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The Topography of the Self in Christa Wolf's Der geteilte Himmel
Author(s) -
Rechtien Renate
Publication year - 2010
Publication title -
german life and letters
Language(s) - English
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.1
H-Index - 12
eISSN - 1468-0483
pISSN - 0016-8777
DOI - 10.1111/j.1468-0483.2010.01511.x
Subject(s) - art history , humanities , art , modernity , political science , law
ABSTRACT This article examines Christa Wolf's highly allegorised novel Der geteilte Himmel (1963) from the perspective of topography. It identifies the extent to which the East German cityscape, and in particular the divided city of Berlin, is constructed as a place that is heavily invested with a desire for the stabilisation of the socialist project alongside utopian longing for ‘arrival’ in socialism. At the same time, however, spatial relations such as the negotiation of the private in relation to the public domain, a topography that revolves around borders and boundaries (physical as well as metaphorical and psychic), and images whose intended function in the novel is to associate socialism with the forces of modernity and progress, ultimately tell a more complex story. They point to deeper tensions in the author that ultimately threaten to destabilise the surface narrative of the text. Dieser Artikel unterzieht Christa Wolfs Der geteilte Himmel (1963) einer topographischen Analyse, welche die Konstruktion der Stadtlandschaft im Sozialismus, vor allem aber die der Stadt Berlin zum Zeitpunkt ihrer Teilung in diesem ausgesprochen allegorisch codierten Text untersucht. Dabei wird die Stadt als ein Ort entworfen, der einerseits stark mit der sozialistischen Utopie sowie mit dem Verlangen, den Aufbau des Sozialismus in der DDR zu stabilisieren, verknüpft ist. Gleichzeitig verweist er darauf, dass räumliche Anordnungen, die das Verhandeln von Grenzen zwischen dem öffentlichen und dem privaten Leben betreffen, sowie geographische als auch metaphorische Landschaften des Textes, die durch Grenzen und Grenzziehungen charakterisiert sind, und schließlich Motive, deren eigentliche Funktion es ist, den Sozialismus mit den Kräften der Moderne und des Fortschritts zu assoziieren, eine komplexere Geschichte erzählen. Letztendlich, so wird behauptet, kommen schon in diesem frühen Text der Autorin tiefere Spannungen zum Tragen, die den auf der Oberfläche liegenden Text untergraben und zu destabilisieren drohen.