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Aber in Spanien schon tausend und drei: Perpetuelle Vertragsbrüche in Schillers Abfall der Niederlande 1
Author(s) -
Nilges Yvonne
Publication year - 2009
Publication title -
german life and letters
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.1
H-Index - 12
eISSN - 1468-0483
pISSN - 0016-8777
DOI - 10.1111/j.1468-0483.2009.01470.x
Subject(s) - humanities , art
Der vorliegende Beitrag widmet sich Schillers Rechtsauffassung in der Geschichte des Abfalls der vereinigten Niederlande von der Spanischen Regierung (1788). Ausgehend von dem notorischen ‘Verrat am Vertrag’ des spanischen Königs Philipp II. entwickelt Schiller als Historiograph eine naturrechtliche Darstellung des Rechts auf Widerstand und des humanitären Völkerrechts. Dem grundlegenden Einfluss Hugo Grotius’ auf Schiller wird im Folgenden zum ersten Male nachgegangen, ebenso Schillers Vertrautheit mit dem Menschenrechtsdiskurs im Advent der Französischen Revolution. Im Abfall der Niederlande offenbart sich Schiller als ein engagierter Zeitbürger, der rechtlich betrachtet bereits unverkennbar auf dem Weg in die Moderne ist. Das erste Geschichtswerk Schillers figuriert als seine ganz persönliche Geburt des Rechtsstaats aus dem Geiste der Historie, die ihrer Zeit erstaunlich weit voraus ist und tatsächlich freiheitsrechtliche Grundthemen des 20. Jahrhunderts schon naturrechtlich antizipiert.

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