Rural Women, Feminism and the Politics of Identity

This article focuses on the Norwegian Society of Rural Women (NSRW), the only organization representing rural (farm) women in Norway. Using the magazine for the NSRW members as our main source, we ask how feminist politics and identity have been construed in a rural context. As communicated by the magazine, engagement with women's movement issues such as equal rights has been inconspicuous. Instead, strategies to enhance the value and appreciation of women's traditional areas of operation have been emphasized. Magazine discourses have been concerned with the recognition of women's values and distinctive characteristics, rather than with challenges to the gender regime within agriculture and claims of equality with men. In the 1990s, as farm and rural women have become a heterogenous group, creating a common ground for organizing rural women has become a major challenge. Gegenstand dieses Artikels ist der Norwegische Landfrauenverband (NSRW), der als einzige Organisation die Landfrauen und Bäuerinnen in Norwegen vertritt. Anhand der Verbandszeitschrift als hauptsächlicher Datenquelle fragen wir danach, wie feministische Politik und Identität in einem ländlichen Kontext konstruiert wurden. In der Selbstdarstellung nahm sich das Engagement für Anliegen der Frauenbewegung, wie etwa die Gleichberechtigung, eher zurückhaltend aus. Stattdessen wurden Strategien betont, die den Wert und die Wertschätzung traditioneller Tätigkeitsfelder von Frauen steigern sollen. Die Diskurse in der Zeitschrift drehten sich eher um die Anerkennung weiblicher Werte und differenter Eigenschaften als um die Herausforderungen der Geschlechterhierarchie in der Landwirtschaft und die Forderung nach Gleichstellung mit Männern. Angesichts der in den 90er Jahren zunehmenden Heterogenität unter Landfrauen und Bäuerinnen, wird die Schaffung einer gemeinsamen Basis für die Organisation der Landfrauen eine immer größere Herausforderung.