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Evolution and Stability of Cooperation without Enforceable Contracts
Author(s) -
Witt Ulrich
Publication year - 1986
Publication title -
kyklos
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.766
H-Index - 58
eISSN - 1467-6435
pISSN - 0023-5962
DOI - 10.1111/j.1467-6435.1986.tb00770.x
Subject(s) - political science , philosophy , humanities
ZUSAMMENFASSUNG ökonomische Transaktionen können oft nicht auf der Basis erschöpfender rechtlicher Regelungen und vereinbarter Zwangsmittel abgewickelt werden. Es ist dann nicht auszuschliessen, dass eine Seite ihre Verpflichtungen unzulänglich erfüllt, während die andere sie in vollem Umfang leistet. Eine ähnliche Situation kann auftreten, wenn formelle rechtliche Ansprüche zwar bestehen, sich aber wegen prohibitiver Durchsetzungskosten nicht realisieren lassen. Der Logik des Gefangenen Dilemmas folgend sind in solchen Situationen regelmässig Anreize zu einem nicht oder nicht vollständigen Erfüllen von Vereinbarungen zu erwarten. Dennoch finden Transaktionen häufig auf einer scheinbar so wenig gesicherten Basis statt, ohne dass es zu einer Verletzung der wechselseitigen Verpflichtungen kommt. Zur Erklärung dieses empirischen Phänomens wird eine Theorie des häufigkeitsabhängigen Lernverhaltens vorgeschlagen, das in verschiedenen Gruppen der interagierenden Individuen auftritt. Der Ansatz lässt sich verallgemeinern, um die Bedingungen zu klären, unter denen in einem evolutorischen Prozess eine Vielzahl gesellschaftlicher Gefangenen‐Dilemma‐Situationen vermieden wird.

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