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Mikroinjektion und in vitro Befruchtung mit Spermien aus Versuchen zur Anreicherung der geschlechtsspezifischen Spermientypen beim Rind
Author(s) -
Schwiderski H.,
BIottner S.,
Schwcrin M.,
AIm H.,
Duschinski U.
Publication year - 1991
Publication title -
reproduction in domestic animals
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.546
H-Index - 66
eISSN - 1439-0531
pISSN - 0936-6768
DOI - 10.1111/j.1439-0531.1991.tb01531.x
Subject(s) - physics , microbiology and biotechnology , biology
Inhalt: Die Trennung von X‐ und Y‐ Spermien für die In‐vitro‐Fertilisation (ZVF) mit anschlieβendem Transfer der Embyonen kommt als eine relevante Methode der Ge‐schlechtsbeeinflussung in Frage. Die Effektivität einer Trennmethode hängt aber nicht nur vom Anreicherungsgrad eines Spermientyps ab, sondem auch von der Erhaltung der Befruchtungsfähigkeit der behandelten Spermien. Für die Methode derPercoll‐Dichtegradientenzentrifugation wurde deshalb die Befruchtungsfähigkeit der fraktionierten Spermien sowohl mit der üblichen Technik der IVF als auch mittels Mikroinjektion einzelner Spermien an in vivo gereiften Oozyten geprüft. Die Befruchtungsraten lagen nach ZVF und Mikroinjektion mit 72,0% (125 Oozyten) bzw. 78,0% (145 Oozyten) über derjenigen der Kontrolle von 62,5 % (88 Oozyten) nach ZVF kapazitierter, nicht fraktionierter Spermien. Die entsprechenden Furchungsraten betrugen 37,6% bzw. 55,8% gegenüber der Kontrolle von 36,4%. Eine signifikante Versc hiebung des Geschlechtsverhältnkses wurde jedoch erst in nachfolgenden Versuchen ohne Befruchtung erreicht, nachgewiesen mit Y‐spezifischen DNA‐Proben. Die unbeeinträchtigte Befruchtungsfähigkeit, besonders unter Nutzung der Mikroinjektion einzelner Spermien, eröffnet die Möglichkeit der weiteren Erhöhung der Trennschärfe der Gradien‐tenzentrifugation .