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Die testikuläre Feminisierung beim Rind als Sterilitätsursache von Färsen
Author(s) -
Rieck G. W.
Publication year - 1971
Publication title -
reproduction in domestic animals
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.546
H-Index - 66
eISSN - 1439-0531
pISSN - 0936-6768
DOI - 10.1111/j.1439-0531.1971.tb01558.x
Subject(s) - gynecology , medicine
Inhalt: 1. Als Beitrag zur Kenntnis der Anöstrieursachen von Färsen wird über einen Fall von testikulärer Feminisierung beim schwarzbunten Rind berichtet. Es ist dies der erste Fall dieser eigenartigen Intersexform bei deutschen Rinderrassen . 2. Das genitale Syndrom “testikuläre Feminisierung” entsteht bei genotypisch männlichen Tieren bei fetaler Testisinsuffizicnz mit mangelbafter oder fehlender Androgenproduktion . Dabei entwickeln sich trotz männlichem Karyotyp phänotypisch weibliche Individuen mtt normalem äuβeren weiblichen Genitale aber fehlendem Uterus und mit m.o. w. kurzem Vaginalsturnpf. Auch fehlen die inneren rnännlichen Genitalorgane auβer den groβen, intraabdominal gelegenen Hoden . 3. Hodenparencbym und Tubulusepithel befinden sich im Zustand der embryonalen Arretierung mit m. o. w. hochgradigen Degenerationserscheinungen des Tubulusepithels, das keine Zellen der hoheren Spermiogenesestufen besitzt . 4. Die testikulära Feminisierung ist genetisch bedingt und beruht auf einem rezessiven, gescblechtsgekoppelten Gen, dessen Weitergabe durch die weiblichen Tiere erfolgt. Dernentsprechend scheint die Genfrequenz und damit die Vorkommenshäufigkeit des Defektes in den Populationen gering zu sein .

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