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Diagnostik von Aspergillusinfektionen in der Hämatologie und Onkologie
Author(s) -
Aigner Maria,
Mutschlechner Wolfgang,
LassFlörl Cornelia
Publication year - 2012
Publication title -
mycoses
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.13
H-Index - 69
eISSN - 1439-0507
pISSN - 0933-7407
DOI - 10.1111/j.1439-0507.2012.02177.x
Subject(s) - gynecology , medicine
Zusammenfassung Die histopathologische/mikroskopische Untersuchung sowie die Kultur insbesondere von Untersuchungsmaterial aus sterilen Körperregionen wie CT‐gesteuerten Biopsien und BAL stellen die Basis in der Pilzdiagnostik dar. Sind invasive Techniken aufgrund des kritischen Zustandes des Patienten nicht durchführbar oder besteht bei negativem Ergebnis ein anhaltender Verdacht auf eine invasive Pilzerkrankung, stehen ergänzend serologische Methoden wie der Galactomannan‐ und der β‐D‐Glucan‐Test sowie die PCR zur Verfügung. Ergebnisse indirekter Nachweisverfahren sollten stets kritisch hinterfragt und in Zusammenschau mit radiologischem und klinischem Erscheinungsbild interpretiert werden. Beim Galactomannan‐Test ist aufgrund der unterschiedlichen Sensitivitäten und der Möglichkeit falsch‐positiver Befunde unter Antibiotikatherapie auf die Auswahl des Patientenkollektives zu achten. Die PCR ist nach wie vor nicht standardisiert, eine Unterscheidung zwischen Kontamination, Kolonisation und Infektion ist bei isoliert positivem Befund nicht möglich.