z-logo
Premium
Speziesdiagnostik: Von der Agarplatte zur Molekularbiologie
Author(s) -
Willinger B.
Publication year - 2010
Publication title -
mycoses
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.13
H-Index - 69
eISSN - 1439-0507
pISSN - 0933-7407
DOI - 10.1111/j.1439-0507.2009.01836.x
Subject(s) - medicine
Zusammenfassung Lange Zeit war neben mikroskopischen Nachweisverfahren die Kultur die einzige Möglichkeit, den Erreger von Pilzinfektionen nachzuweisen. Die Kultur nimmt nach wie vor einen wichtigen Stellenwert ein, obwohl sie vielfach erst nach einigen Tagen positiv wird, die Sensitivität teilweise gering ist und es nicht immer möglich ist, zwischen Kontamination, Besiedelung und Infektion zu unterscheiden. Allerdings ermöglicht die Kultur, den Erreger bis auf Speziesebene zu identifizieren und eine Resistenzprüfung durchzuführen. Molekularbiologische Techniken ermöglichen eine besonders schnelle Testung und erzielen einen deutlich höheren Informationsgewinn als phänotypische Methoden. Hier stehen neben der Polymerasekettenreaktion die Fluoreszenz in situ Hybridisierung (FISH) und DNA‐Microarrays zur Verfügung. Erst wenn diese Assays ausreichend evaluiert und in weiterer Folge standardisiert sein werden, wird es möglich sein, mit Hilfe dieser Techniken invasive Pilzinfektionen in allen mikrobiologischen Laboratorien frühzeitig und relativ rasch nachzuweisen. Bis dahin ist eine Kombination der verschiedenen Testmethoden notwendig, um zu einem zuverlässigen Nachweis des Erregers zu kommen.

This content is not available in your region!

Continue researching here.

Having issues? You can contact us here