Premium
Pilzinfektion bei hämorrhagisch‐nekrotisierender Pankreatitis: Risikofaktoren, Inzidenz, Therapie
Author(s) -
Kujath P.,
Rosenfeldt M.,
Esnaashari H.,
Scheele J.,
Bouchard R.
Publication year - 2005
Publication title -
mycoses
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.13
H-Index - 69
eISSN - 1439-0507
pISSN - 0933-7407
DOI - 10.1111/j.1439-0507.2005.01108.x
Subject(s) - medicine , necrotizing pancreatitis , pancreatitis , incidence (geometry) , mortality rate , disease , gastroenterology , surgery , intensive care medicine , physics , optics
Zusammenfassung Die hämorrhagisch‐nekrotisierende Pankreatitis kann zu einem schweren, intensivpflichtigen Krankheitsbild mit Multiorganversagen führen. Für Patienten mit infizierten Nekrosen wird im allgemeinen die Indikation zur operativen Revision gestellt. Die chirurgische Therapie besteht in einem Ausräumen der Nekrosen (Nekrosektomie). Dadurch wird eine mikrobiologische Aufarbeitung möglich. Die häufigsten nachgewiesenen Erreger sind Enterobacteriaceae. In der Literatur liegt der Anteil der Pilzinfektionen zwischen 15 und 30%. Seit 1996 wurden 73 Patienten mit schwerer nerotisierender Pankreatitis an unserer Klinik behandelt. Bei 50 Patienten (68,5%) ließen sich im Verlauf Pilze nachweisen. Die Letalitätsrate betrug 62%.