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Frühsignale systemischer Mykosen – Leitlinien für Therapieentscheidungen?
Author(s) -
Bernhardt H.,
Knoke M.
Publication year - 2004
Publication title -
mycoses
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.13
H-Index - 69
eISSN - 1439-0507
pISSN - 0933-7407
DOI - 10.1111/j.1439-0507.2004.01042.x
Subject(s) - gynecology , medicine , microbiology and biotechnology , biology
Zusammenfassung Bei Untersuchungen in vitro und im klinischen Einsatz hat sich gezeigt, dass alle Antimykotika ihre größte Wirksamkeit haben, wenn sie zu einem möglichst frühen Zeitpunkt der Infektion eingesetzt werden. Dazu ist eine frühzeitige Diagnosestellung notwendig. Für die Aspergillose und vor allem die Candidose ist zur Zeit eine Aussage nur bei Kombination mehrerer Methoden möglich. Entzündungsparameter wie das Procalcitonin und C‐reaktive Protein sowie die proinflammatorischen Cytokine können wichtige Hinweise auf eine Infektion geben. Antigennachweise haben durch eine erhöhte Empfindlichkeit an Bedeutung gewonnen. Neben dem Mannan‐Nachweis im ELISA‐Test ist auch auf die Nachweise des β ‐Glucans und des D‐Arabinitols aufmerksam zu machen. Ob die transmembranalen Rezeptorproteine oder andere regulatorische Proteine eine diagnostische Bedeutung erlangen, erscheint bei dem heutigen Stand der Forschung auf dem Gebiet der Proteomics nicht ausgeschlossen zu sein.