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Erfahrungen zum Antigennachweis bei invasiver Aspergillose und Candidose in Österreich
Author(s) -
Willinger B.
Publication year - 2004
Publication title -
mycoses
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.13
H-Index - 69
eISSN - 1439-0507
pISSN - 0933-7407
DOI - 10.1111/j.1439-0507.2004.01041.x
Subject(s) - gynecology , medicine
Zusammenfassung Für die Beurteilung von verschiedenen Methoden zum Antigennachweis invasiver Mykosen wurden Daten aus fünf österreichischen Krankenhäusern herangezogen. Im Rahmen der Diagnose von invasiven Aspergillosen wurde der Enzymimmunoassay (EIA) Platelia® Aspergillus Antigen (Bio‐Rad, USA) verwendet und mit klinischen Angaben verglichen. Dabei zeigte sich, dass die Aussagekraft der Ergebnisse von Einzelseren beschränkt ist. Wesentlich günstiger ist es, seriell abgenommene Seren im Sinne eines Screeningverfahrens zu untersuchen. In Einzelfällen konnte auch mit der Untersuchung anderer Körperflüssigkeiten die Diagnose untermauert oder bestätigt werden. Beim Nachweis von invasiven Candidosen stehen mehrere Verfahren zum Antigennachweis zur Verfügung. Ergebnisse, die mit dem EIA Platelia® Candida Antigen (Bio‐Rad, USA), dem Latexagglutinationstest Cand‐Tec® (Ramco, USA) und dem Nachweis von (1‐3)‐Beta‐D‐Glucan mittels Glucatell® (CAPE COD, USA) erzielt wurden, konnten miteinander verglichen werden. Bei den uns zur Verfügung stehenden Daten zeigte der Nachweis von (1‐3)‐Beta‐D‐Glucan mittels Glucatell die besten Ergebnisse. Alle klinisch diagnostizierten Fälle tiefer oder systemischer Candida ‐Infektionen zeigten eindeutig positive Ergebnisse. Bei dem Platelia Candida Antigennachweis und dem Cand‐Tec zeigten sich zum Teil widersprüchliche Ergebnisse, die eine weitere Evaluierung der Tests erfordern. Die Anzahl der getesteten Seren ist sicher zu klein, um diese Testkits abschließend zu beurteilen. Weitere Untersuchungen mit prospektiv erhobenen Daten sind unbedingt erforderlich, um den richtigen Einsatz der verschiedenen Methoden zum Antigennachweis klarzulegen und die adäquate Vorgangsweise empfehlen zu können.

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