Low voltage scanning electron microscopy study of naftifine activity on Microsporum canis

Zusammenfassung. Die Rasterelektronenmikroskopie ist eine geeignete Methode, Antimyzetika‐induzierte morphologische Veränderungen an pathogenen Pilzen darzustellen. Die Niedrigspannungs‐Rasterelektronenmikroskopie steigert dank ihrer besseren Bildqualität die Aussagekraft solcher Untersuchungen. Mit diesem Instrumentarium wurden die Naftifin‐induzierten morphologischen Veränderungen bei einer Wirkstoffkonzentration von 0.9μgml ‐1 (der zehnfachen minimalen Hemmkonzentration) über einen Zeitraum von 7 Tagen an Microsporum canis untersucht. Vorzeitige laterale Verzweigungen und Abortivstadien von Ausknospungen führen zu einem granulären Aspekt. Diese Granulationen sind als armbindenförmige Gebilde um Hyphen herum lokalisiert. Die Myzelfilamente erscheinen oft irregulär geschwollen mit knollenförmigen Enden. Makrokonidien können mit einem Mikrofibrillen‐Netz überzogen sein. Zusätzlich führte die Anwendung des Niederspannungsrasterverfahrens an den Kontrollkulturen zur Entdeckung bislang unbekannter winkliger Mosaikstrukturen auf der Makrokonidien‐Oberfläche und feiner Granulierungen auf der Oberfläche der M. canis ‐Filamente. Eine zytologische Studie mittels Transmissionselektronenmikroskopie an Naftifin‐exponierten Filamenten führte zur Darstellung des Abbaues der fibrillären Zellwandstruktur, einer exzessiven wellenförmigen Verfaltung der zytoplasmatischen Membran und der intrazytoplasmatischen Anhäufung auffallender Vesikel, die wahrscheinlich Lipide enthalten. Summary. Scanning electron microscopy (SEM) is at present considered a good way to observe the morphological alterations induced by an antifungal on pathogenic fungi. Owing to its high precision, low voltage scanning electron microscopy (LVSEM) improves the quality of observations. The Microsporum canis morphology alterations induced by naftifine at a concentration of 0.9 μg ml ‐1 (10 times the minimum inhibitory concentration (MIC)) for 7 days were studied in LVSEM. The young lateral ramifications and the aborted buds take on a granulous aspect. These granulations can be localized as brassard shapes around hyphae. The mycelial filaments often appear irregularly swollen with bulbous tips. Macroconidia are selectively covered with a microfibrillar network. In addition, LVSEM on control samples reveals pavimentous angular structures on the macroconidial surface and fine granulations on the filament surface of M. canis unknown until now. A cytological study with transmission electron microscopy (TEM) of filaments altered by naftifine permitted us to observe the disorganization of cell wall fibrillar structure, an excessive plasma membrane undulation and an intracytoplasmic accumulation of large vesicles with probably lipidic contents.