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Mucor‐Meningo‐encephalitis basalis und Lungenhistoplasmom, eine tuberkulöse Infektion vortäuschend
Author(s) -
Brass K.
Publication year - 1970
Publication title -
mycoses
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.13
H-Index - 69
eISSN - 1439-0507
pISSN - 0933-7407
DOI - 10.1111/j.1439-0507.1970.tb01241.x
Subject(s) - gynecology , medicine
Zusammenfassung Kurzberidit eines Falles, in welchem das zufällige Zusammentreffen eines alten bindegewebig abgekapselten histoplasmösen pulmo‐ganglionären Primärkomplexes mit einer frischen basalen meningo‐encephalen Mukormykose makroskopisch einen tuberkulösen Prozeß vorräuschte. Das Fehlen auch angedeuteter Knötchenbildung, die auffallend trockene, filzige Beschaffenheit, sowie ein eben wahrnehmbarer grau‐schiefriger Ton des meningealen Exsudates erweckten jedoch Zweifel an der Richtigkeit dieser Diagnose. Neben der dichten Durchsetzung der basalen Meningen mit Pilzelementen, ist die dichte fungöse Infiltration der Wand und der Lichtung der großen basalen Hirnarterien, der kleinen pialen Venen sowie des angrenzenden Hirngewebes bemerkenswert. Zur Throm‐benbildung kam es kaum. Auch wird die Pilzdurchsetzung der weidien Häute von einer nur ganz geringfügigen serös‐zelligen Exsudation begleitet, was das trocken‐filzige Aussehen dieser Meningitis erklärt. — Über den Entstehungsmechanismus der Mukormykose können wir keine befriedigenden Angaben machen, da Nasenraum, Nasennebenhöhlen und Mittelohren nicht mikroskopisch nachgesehen wurden. Wie so oft bei Mukorinfektionen bestand auch in diesem Falle zumindest eine diabetische Stoffwechsellage. Möglidierweise könnte auch der Uraemie ein Einfluß zukommen.

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