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Über den Schwefelstoffwechsel von Microsporum canis *
Author(s) -
ZIEGLER H.,
REICHMANN G.
Publication year - 1968
Publication title -
mycoses
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.13
H-Index - 69
eISSN - 1439-0507
pISSN - 0933-7407
DOI - 10.1111/j.1439-0507.1968.tb04458.x
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , gynecology , medicine , biology
Zusammenfassung Es wird über die Einbeziehung in den Molekülstrukturen von Hornkeratin gebundenen Cystins sowie von freiem Cystin in den Aufbau‐ und Erhaltungsstoffwechsel von Microsporum canis berichtet. 1. Der zeitliche Verlauf des Wachstums und einiger typischer Stoffwechselleistungen (z. B. pH, NH 3 , Ausscheidung von Enzymen) mit Hornkeratin, Gelatine‐Cystin oder Glutamat‐Cystin als Kohlenstoff‐Stickstoffquellen bestätigt und erweitert im Prinzip die Erkenntnisse über das physiologische Verhalten der Dermatophyten beim Abbau von Proteinen oder von ihren Bausteinen. Es ist hier hervorzuheben, daß freies Cystin (ca. 0,21 × 10 −2 M) M. canis in der log‐Phase des Wachstums vorübergehend hemmte. 2. Der Schwefelgehalt der trockenen Hornspäne betrug 3,5 % (= 29,8 mg SO 4 — —/Kulturkolben), wovon innerhalb der Versuchsdauer ungf. 70 % durch den Pilz zu Sulfat oxidiert oder als schwefelhaltige Intermediärprodukte freigesetzt wurden. Mit Gelatine‐Cystin (14,9 mg SO 4 — —/K) betrug der Abbau zu Sulfat ungf. 90%, mit Glutamat‐Cystin (15,2 mg SO 4 — —/K) ungf. 70% des vorgegebenen Cystins. 3. Die Toleranz eines hohen Schwefelangebotes im Nährsubstrat, seine Einbeziehung in den Stoffwechsel des Pilzes und besonders die Eliminierung des Schwefelüberschusses werden unter biochemischen und ökologischen Aspekten zur Diskussion gestellt. Wir danken unseren techn. Assistentinnen, Frau U. Heiduk und Frau B. Dohse, für zuverlässige Mitarbeit bei der Durchführung der Versuche.

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