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Klinischer Bildbericht : Beiträge zur Klinik und Mykologie der Tinea follicularis cruris
Author(s) -
Herpay Zs.
Publication year - 1968
Publication title -
mycoses
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.13
H-Index - 69
eISSN - 1439-0507
pISSN - 0933-7407
DOI - 10.1111/j.1439-0507.1968.tb03695.x
Subject(s) - gynecology , medicine
Zusammenfassung Den follikulären Trichophytien des Unterschenkels, welche in der internationalen Literatur “Tinea follicularis cruris” genannt werden, muß man wegen ihres häufigen Vorkommens in den letzten Jahren, größere Beachtung schenken. Die Differentialdiagnose der meistens bei weiblichen Personen an den Unterschenkeln vorkommenden klinisch und morphologisch ein sehr abwechslungsreiches Bild zeigenden mykotischen Krankheit, Tinea follicularis cruris, ist — jeden Zweifel ausschließend — nur mit mykologischen, eventuell histologischen Untersuchungen stellbar. Im 6jährigen mykologischen Krankengut der Debrecener Hautklinik waren 62, durch mykologische Untersuchung diagnostizierte Fälle von Tinea follicularis cruris. Von diesen konnte man bei 47 d. h. 75,96% den krankheitserregenden Pilz erfolgreich züchten. Die guten Züchtungsresultate erreichten wir mit dem Uri‐Herpay'schen, Desertomycinhaltigen, selektiven Nährboden. Unter den krankheitserregenden Pilzarten war Trichophyton rubrum am häufigsten, das Verhältnis der anderen entsprach den bisherigen Daten in der Literatur. Erste Mitteilung in der Literatur aber ist, daß Trichophyton quinckeanum, Trichophyton tonsurans und Trichophyton violaceum als Ursache der Tinea follicularis cruris gefunden wurde. Unter den 62 Fällen befindet sich ein männlicher Patient von 31 Jahren mit einer seit 9 Jahren bestehenden Tinea follicularis cruris. Die wahrscheinliche Weise der mykotischen Infektion war neben den “Mikrotraumen” bei 2 Kranken ein Insektenstich, bei einem die Ansteckung durch Katzen oder Mäuse. Eine erfolgreiche Therapie war durch wiederholte energische, lokale antimykotische Behandlung und peroral 2–3 Monate hindurch verabreichtes Griseofulvin zu erreichen.

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