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Oberflächliche „Trichophytie” durch Mikrosporum gypseum
Author(s) -
Immel L.
Publication year - 1967
Publication title -
mycoses
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.13
H-Index - 69
eISSN - 1439-0507
pISSN - 0933-7407
DOI - 10.1111/j.1439-0507.1967.tb03655.x
Subject(s) - gynecology , art , medicine
Zusammenfassung Bei einer 34‐jährigen Frau entwickelte sich 5 Tage nach Sturz auf beide Kniee am linken Knie eine oberflächliche Dermatomykose, die zunächst als oberflächliche Trichophytie diagnostiziert wurde. Da in der Pilzkultur Mikrosporum gypseum nachgewiesen wurde, mußte die Diagnose in „oberflächliche Mikrosporie” revidiert werden. Auf Grund der Bestimmungen des Bundesseuchengesetzes wurde die Erkrankung dem zuständigen Gesundheitsamt gemeldet. Unter Behandlung mit Griseofulvin heilte die oberflächliche Mikrosporie vollständig aus, nachdem durch Tonoftal® bereits eine eindeutige Besserung erzielt war. Die oberflächliche Gypseum‐Mikrosporie ist charakterisiert durch die ausgesprochen scharfe Begrenzung der geröteten, gelegentlich stärker infiltrierten Herde mit einem papulösen, teilweise auch vesikulösen oder pustulösen Randsaum. Die Infektion kommt im allgemeinen durch Kontakt mit dem Erdboden zustande; die Inkubationszeit beträgt 4–5 Tage. Der Infektionsmodus sollte Veranlassung zur Überprüfung der strengen Bestimmungen des Bundesseuchengesetzes für Erkrankungen durch Mikrosporum gypseum und seine nahen Verwandten geben.

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