Die Rolle der Naturfaktoren bei Entstehung der Naturherde der Dermatomykosen
Author(s) -
Chmel L.,
Buchvald J.,
Kleibl K.
Publication year - 1967
Publication title -
mycoses
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.13
H-Index - 69
eISSN - 1439-0507
pISSN - 0933-7407
DOI - 10.1111/j.1439-0507.1967.tb02871.x
Subject(s) - biology
Zusammenfassung Die Bedeutung der Naturfaktoren für das Zustandekommen von Dermatomykosen läßt sich am Beispiel der keratinophilen Pilze, die frei im Erdboden leben und von dort aus Tier und Mensch befallen können, erklären. Der Einfluß von 4 Bodentypen auf Keratino‐myces ajelloi, Trichophyton terrestre, Microsporum cookei und Microsporum gypseum ist graphisch dargestellt. Der tonig‐lehmige Torfboden ist am pilzärmsten; im lehmig‐sandigen Boden gedeiht am besten K. ajelloi, T. terrestre dagegen in Wiesenboden. Die vielseitigste Pilzflora findet sich im schwarzerdeartigen Feldboden; dies wirkt sich auf das Vorkommen der Infektionen entsprechend aus. Der Einfluß ungünstigen Wetters, häufiger Regenfälle und Überschwemmungen ist eben‐falls graphisch dargestellt. Im Zusammenhang mit großen Überschwemmungen ist die Vernichtung und Regeneration der Mäusefauna epidemiologisch von großer Bedeutung. Ebenso beeinflußte eine Tularämieepizootie durch Beeinflussung der Populationshäufigkeit der Nagetiere die Häufigkeit des Auftretens von T. mentagrophytes var. granulosum‐lnfektionen beim Menschen.