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Trichophyton equinum ‐ morphologische und biochemische Untersuchungen
Author(s) -
Böhm K. H.
Publication year - 1967
Publication title -
mycoses
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.13
H-Index - 69
eISSN - 1439-0507
pISSN - 0933-7407
DOI - 10.1111/j.1439-0507.1967.tb02861.x
Subject(s) - gynecology , chemistry , microbiology and biotechnology , medicine , biology
Zusammenfassung Klinisches Untersuchungsmaterial von 22 natürlich mit Trichophyton equinum (T.e.) infizierten Pferden wurde mikroskopisch, mit der Wood schen Lampe und kulturell untersucht. Mit den gezüchteten Pilzstämmen wurden morphologische und biochemische Untersuchungen vorgenommen, die insbesondere der differentialdiagnostischen Abgrenzung dieses Dermatophyten von anderen Trichophytonarten dienten. T.e. verursacht keinen einheitlichen Typ des Haarbefalls der erkrankten Pferde. Sowohl der ekto‐, als auch der endothriche Typ treten auf. Erstmalig wird über Fluoreszenzerscheinungen von mit T.e. befallenen Haaren berichtet. Bereits die Pigmentbildung gestattet die Unterscheidung zwischen T.e. und anderen Spezies der Gattung Trichophyton. Die Makrokonidien von T.e. besitzen ebenso wie T. mentagrophytes 3 bis 7, seltener bis 9 Kammern. Alle 22 Stämme waren nikotinsäurebedürftig. Die minimale wirksame Konzentration lag zwischen 0,04 bis 0,2 μg/5 ml NH 4 NO 3 ‐Basalbrühe. Aufgrund der typischen makroskopischen Merkmale (Pigmentbildung) kann auf die Durchführung eines Vitamintests bei der Bestimmung von T.e. verzichtet werden. Der Haartest nach Georg und Mitarb. zur vergleichenden Kultivierung auf Pferde‐ und Frauenhaar zwecks Abgrenzung von T.e. gegenüber T. mentagrophytes erwies sich als nicht brauchbar.