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Incidence of Dermatomycoses in Poland
Author(s) -
Prochacki H.
Publication year - 1967
Publication title -
mycoses
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.13
H-Index - 69
eISSN - 1439-0507
pISSN - 0933-7407
DOI - 10.1111/j.1439-0507.1967.tb02859.x
Subject(s) - tinea capitis , medicine , gynecology , dermatology
Zusammenfassung Nach dem 2. Weltkrieg stieg die Häufigkeit der Mykosen des Capillitiums in zahlreichen europäischen Ländern, darunter Polen, rasch an. Zwischen 1949 und 1952 wurden in Polen jährlich mindestens 3500 Kinder mit Mykosen der behaarten Kopfhaut registriert. 1951 führte das Gesundheitsministerium eine Kampagne gegen Dermatomykosen durch, in deren Verlauf 2 Millionen Kinder untersucht werden konnten. 2500 Fälle mit mykotischen Infektionen der Kopfhaut wurden dabei entdeckt. Folgende Dermatophyten ließen sich nachweisen: Trichophyton violaceum: 42%, T. schönleinii: 18,7%, T. gypseum: 17,5%, T. plicatile: 6,4%, Microsporum: 6,0%, T. crateriforme: 3,3% und andere: 6,6%. Eine Aufschlüsselung nach Distrikten ließ eine sehr unterschiedliche Verteilung der Häufigkeiten erkennen. In Bialystok und Warschau überwog T. violaceum, in Lublin und Poznan T. mentagrophytes, im Distrikt Szczecin waren M. canis und T. mentagrophytes mit 40,9 resp. 40,8% etwa gleich häufig vertreten. Tinea capitis durch T. rubrum oder Scopulariopsis brevicaulis wurde nur im Distrikt Poznan beobachtet. Die Häufigkeit des Favus betrug in Warschau und Danzig etwa das Vierfache der Häufigkeit in den übrigen Provinzen. In den letzten Jahren scheinen die Infektionen durch zoophile Dermatophyten gegenüber denen durch anthropophile zuzunehmen.