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Vergleichende epidemiologische Untersuchungen an Dermatomykosen in den Städten Würzburg und Bonn und ihrer Einzugsgebiete (3. Teil)
Author(s) -
VELTMAN G.,
HEYMER TH.,
CHENSHOU TCHOU
Publication year - 1967
Publication title -
mycoses
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.13
H-Index - 69
eISSN - 1439-0507
pISSN - 0933-7407
DOI - 10.1111/j.1439-0507.1967.tb02842.x
Subject(s) - medicine , gynecology
Zusammenfassung Dermatomykosen und Onychomykosen können von einer Vielzahl von Pilzarten verursacht werden, wie eine tabellarische Darstellung aufzeigt. Sie gibt weiter Auskunft über die Häufigkeit dieser Arten in den Gebieten um Würzburg (während 27 Monaten) und um Bonn (während 42 Monaten). Eine epidemiologisch bedeutende Rolle kommt in diesen Städten drei Trichophyten‐Arten zu: Tr. mentagrophytes, Tr. rubrum und Tr. verrucosum. Alle übrigen Dermatophyten treten nur sporadisch auf, sie allein würden ein humanpathogenes Problem nicht darstellen. Tr. mentagrophytes ist mit 70,3% in Bonn bzw. 61,4% in Würzburg der häufigste Erreger der Fußmykosen. Tr. rubrum manifestiert eine besondere Affinität zum Nagelkeratin und übertrifft mit 53,9% in Bonn und 57,6% in Würzburg an Häufigkeit alle anderen Erreger von Onychomykosen. Die humanpathogene Pilzflora der zwei Gebiete ist in der Kombination der Arten und deren Häufigkeit weitgehend identisch. In fast allen Jahren ist eine zyklische Exacerbation der Fußmykosen in den Sommermonaten erkennbar. Die Mykosen der anderen Körperbereiche treten kontinuierlich auf während des ganzen Jahres, ohne erkennbaren Rhythmus.