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Untersuchungen über Wuchsformen bei Candida parapsilosis *
Author(s) -
Schönborn Christina
Publication year - 1967
Publication title -
mycoses
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.13
H-Index - 69
eISSN - 1439-0507
pISSN - 0933-7407
DOI - 10.1111/j.1439-0507.1967.tb02809.x
Subject(s) - candida parapsilosis , gynecology , microbiology and biotechnology , biology , candida albicans , medicine
Zusammenfassung Bei der taxonomischen Einordnung von Sproßpilzen wird dem Koloniehabitus wegen seiner Variabilität wenig Bedeutung beigemessen. Über Beziehungen zwischen physiologischen Eigenschaften und Formmerkmalen ist nur wenig bekannt. Kolonien von C. parapsilosis, einem häufig auf der Körperoberfläche des Menschen angesiedelten Hefepilz, weisen ähnlich wie die von C. albicans einen charakteristischen Wuchsformdimorphismus auf. Sie treten als Glattoder Rauhform in Erscheinung, wobei eine gewisse Abhängigkeit vom Fundort zu beobachten ist. Beide Formbilder unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Neigung zur Ausbildung von Pseudomycel. Unter Verwendung von Einzellkulturen wurde in fortlaufenden Passagen die Stabilität der morphologischen Eigenschaften von C. parapsilosis geprüft. Weiterhin untersuchten wir, inwieweit durch Milieufaktoren (Nährsubstrat, Fremdkeime, Lichteinfluß) die Bildung von Rauhformen stimuliert wird. Die Ergebnisse zeigen, daß es sich bei der Rauhform von C. parapsilosis um eine relativ unbeständige Variante handelt, deren Auftreten nicht allein auf Änderung der Umweltbedingungen zurückgeführt werden kann.