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Die von Tier auf Menschen übertragbaren Dermatomy‐kosen aus dem Krankengut der Dermatologischen Klinik der Medizinischen Akademie in Warschau *)
Author(s) -
RDZANEK I.
Publication year - 1965
Publication title -
mycoses
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.13
H-Index - 69
eISSN - 1439-0507
pISSN - 0933-7407
DOI - 10.1111/j.1439-0507.1965.tb02376.x
Subject(s) - gynecology , dermatophyte , medicine , dermatology
Zusammenfassung Anhand des Materials von 2790 Fällen von Dermatomykosen wurden im Laufe einer 5jährigen Beobachtung in 25,7 %> Infektionen durch zoophile Dermatophyten festgestellt. Dieser Prozentsatz ist sehr hoch, wies jedoch. keine steigende Tendenz auf. Am häufigsten wurden die Infektionen durch T. mentagrophytes hervor‐gerufen (67,9 %), dessen zoophile Infektionsquelle Katzen, Meerschweinehen und Füchse waren. Mit Rücksicht auf die Häufigkeit ihres Auftretens und der Un‐möglichkeit, in jedem Falle ein Tier als Infektionsquelle nachzuweisen, scheint es, daß dieser Dermatophyt audi in der Natur saprophytisch auftritt. – In den letzten Jahren hat sich die Zahl der durch T.quinckeanum hervorgerufenen Infektionen merklich vergrößert (21%). Die Hauptquelle waren Mäuse und Katzen. Das klinische Bild im Verlauf dieser Infektion ist sehr verschiedenartig und ge‐stattet – mit Ausnahme der Fälle mit Scutulabildung – keine klinische Diagnose einer Infektion durch T.quinckeanum. Versuche der Isolation von T.mentagro‐phytes und T.quinckeanum aus der Streu und dem Staub aus den Käfigen der infizierten Tiere mit Hilfe der Haarködermethode waren erfolglos. Summary Among 2790 dermatophytoses cases followed up during last 5 years (1959–1963) at the Department of Dermatology in Warsaw 25,7 % were due to zoophilic species. This percentage howewer high does not show any increasing tendency. The most frequent were infections due to T.mentagrophytes (67,9 %), cats, guinea‐pigs and foxes being the commonest sources of infection. The frequency seems to suggest a saprophytic occurence of this dermatophyte in nature. – In recent years an increase in T.quinckeanum infections has been noticed (21 % of zoophilic species), mice and cats being the source of infections. Clinical picture varied considerably and only cases with scutula formation rendered clinical diagnosis of a T.quinckeanum infection possible. Attempts to isolate with hair‐baiting T.mentagrophytes and T.quinckeanum from the straw and dust of the cages of infected animals remained unsuccessful.