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Über das Vorkommen von Hefen im Magen‐Darm‐Trakt unter besonderer Berücksiditigung quantitativer Unterschiede
Author(s) -
OTT E.
Publication year - 1963
Publication title -
mycoses
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.13
H-Index - 69
eISSN - 1439-0507
pISSN - 0933-7407
DOI - 10.1111/j.1439-0507.1963.tb02315.x
Subject(s) - gynecology , medicine
Zusammenfassung Bei einer auswahllosen Reihe von 300 aufeinanderfolgenden stationären Hautklinik‐Patienten wurden der Zungenabstrich und eine Stuhlprobe kulturell auf das Vorliegen von Hefen (beim Stuhl auch auf Geotrichum candidum) untersucht. Dabei werden die kulturellen Befunde nach vereinzeltem Hefewachstum (bis höchstens 10 Kolonien in 2 Röhrchen), nach zahlreichen Kolonien (mehr als 10 Kolonien in 2 Röhrchen) und massivem Hefewachstum aufgeschlüsselt. Dabei ergibt sich im Zungenabstrich in 33,67%, im Stuhl 25,9% der Fälle ein positiver Befund. Es wird dargelegt, daß bei diesen relativ hohen Anzahlen positiver Befunde meistens nur ein sehr spärliches Hefewachstum vorliegt; daß die Zahlen wesentlich kleiner werden, wenn man ausschließlich das Angehen zahlreicher Hefekolonien berücksichtigt. Es wird angeregt, ähnliche Unterstuchungen mit Aufschlüsselung der Koloniendichte an anderen Stellen und an verschiedenem Klientel anzustellen. Bei Uberschau über ein größeres Zahlenmaterial mit ähnlicher Aufschlüsselung dürften informationsreichere Einblicke in die Frage der Pathogenität der Candidaarten gewonnen werden können als mit bisherigen Statistiken, die nur zwischen positivem und negativem Kulturergebnis unterschieden.