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Mikrosporie bei einer Gärtnerin
Author(s) -
KABEN U.,
MOLDENHAUER E.
Publication year - 1963
Publication title -
mycoses
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.13
H-Index - 69
eISSN - 1439-0507
pISSN - 0933-7407
DOI - 10.1111/j.1439-0507.1963.tb02314.x
Subject(s) - gynecology , philosophy , medicine
Zusammenfassung Es wird eine durch Mikrosporum gypseum hervorgerufene Mikrosporie am linken Unterarm bei einer Gärtnerin beschrieben. Die Untersuchung zahlreicher Erdproben vom Arbeitsplatz mit Hilfe der Haarködermethode nach Vanbreuseghem zur Isolierung dieses Pilzes verlief negativ. M.g. konnte jedoch aus Nerzmist, der kürzlich in der Gärtnerei Verwendung fand, gezüchtet werden, und zwar sowohl in der imperfekten als auch in der perfekten Form (Nannizzia incurvata Stockdale [1961]). Da in keiner Bodenprobe M.g. nachzuweisen war, muß der verwendete Nerzdung als Infektionsquelle angesehen werden. Mikrokulturen von M.g. in Nerzdung zeigten, daß die Makrokonidien unter unsterilen Versuchs‐bedingungen zu keimen vermogen. Es wird auf die Bedeutung tierischen Düngers als Infektionsquelle hingewiesen.