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Untersuchungen über die stoffwechselphysiologische Wirkung verschiedener Kohlenhydrat‐ und Stickstoff‐quellen auf Microsporon canis
Author(s) -
ZIEGLER H.
Publication year - 1961
Publication title -
mycoses
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.13
H-Index - 69
eISSN - 1439-0507
pISSN - 0933-7407
DOI - 10.1111/j.1439-0507.1961.tb03290.x
Subject(s) - chemistry
Zusammenfassung1 Mit Microsporon canis sind ernährungsphysiologische Untersuchungen aus‐geführt worden, um die Verwertbarkeit verschiedener Kohlenhydrate‐ und Stickstoff‐Quellen für den Aufbau‐ und Erhaltungsstoffwechsel zu be‐stimmen. 2 Der Pilz läßt sich auf einem definierten Substrat, dessen Komponenten in jeder Versuchsphase quantitativ erfaßt werden können, in einem für stoff‐wechselphysiologische Versuche erforderlichen Ausmaß gut kultivieren (NL 5, 5b, 8b). 3 Das Nährstoffangebot, in der Höhe der von uns gewählten molaren, relativ niedrigen Konzentrationen, ermöglicht in Verbindung mit dem BVK‐Zusatz und einigen Mikronährstoffen dem Pilz ein vollständiges Durchlaufen der Wachstumsphasen (Abb. 1). 4 Mit 1‐ bis 2% iger Malzlösung werden keine besseren Ergebnisse erzielt. 5 In der Reihe der KH‐Quellen führt Glukose gefolgt von der löslichen Stärke. Weniger geeignet sind Maltose und Saccharose. 6 Von den eingesetzten N‐Verbindungen kann der Pilz Asparagin und Harn‐stoff zusammen mit den gut verwertbaren KH nutzen. Ammoniumsulfat ist ungeeignet. 7 Die auffallend unterschiedlichen Wachstumsleistungen mit Stärke (gut) und mit Maltose (schlecht) in Kombination mit Asparagin oder Harnstoff werden als von der N‐Quelle abhängiges endoenzymatisches Problem zur Diskussion gestellt. 8 Der ökonomische Koeffizient (K ö : g KH Verbrauch/g TS) ist ermittelt worden. Der K ö kann nur mit Vorbehalt und unter Berücksichtigung aller Wachstumsfaktoren als Maß der Stoffwechsel‐Intensität herangezogen werden. 9 Die Bestimmung des Stickstoffgehaltes der Myzelien und der NL orientiert über die Intensität der N‐Assimilation des wachsenden Pilzes. Das Ausmaß des N‐Einbaues wird durch die KH‐Quelle beeinflußt. 10 Mittels der P‐Bilanzen (Rest‐P in der NL und P‐Gehalt der Myzelien) wird der Stoffwechseltyp des Pilzes charakterisiert. 11 Der pH‐Wert der Substrate wird in erster Linie bei unseren NL durch die N‐Quellen festgelegt. Der pH‐Wert beeinflußt indirekt die P‐Resorption. 12 Die Beziehung pH A > pH E kann unter den Bedingungen unserer NL als Weiser für weitgehend abgeschlossenes Wachstum herangezogen werden. 13 Eine pleomorphe Subkultur unseres M. canis ‐Stammes ist in der Lage, das sonst ungeeignete Ammoniumsulfat zusammen mit Glukose oder Stärke und Saccharose in Kombination mit Harnstoff als vollwertige N‐ bzw. KH‐Quelle zu nutzen.

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