Phytoplasma Associated with Symptoms of ‘Tristeza del ajo’(Garlic Decline) in Garlic (Allium sativum L.)

Garlic plants ( Allium sativum L.) showing symptoms of decline, absence of cloves, leaf yellowing (in ‘Rosado Paraguayo’ and ‘Colorado’ type) and reddening (in ‘Blanco’ type), have been observed in certain areas around the city of Córdoba, Argentina. This syndrome was termed ‘tristeza del ajo’ (garlic decline) by growers. Symptoms appear during the second half of the growth cycle. Affected plants die, and have spongy bulbs with undeveloped cloves. When symptoms appear close to harvest time, plants show only a colour change in leaves, but bulbs appear normal. Plants with symptoms showed abundant phytoplasma cells when observed under electron microscopy, and strongly reacted with an antiserum raised against the phytoplasma associated with ‘China‐tree ( Melia azedarach L.) decline’. Using universal primers to phytoplasma, a DNA fragment from leaf and clove extracts of plants expressing symptoms was amplified by PCR. The PCR amplified product was digested with the restriction enzyme Alu I , and the generated restriction pattern was analysed in polyacrylamide gels. This allowed the location of the pathogen within Group ill of the classification proposed by Ahrens and Seemüller (1992). These results confirm the association between the symptomatology described as ‘tristeza del ajo’ and a phytoplasma. supporting our first report from 1992. on the presence of this prokaryote in garlic. Zusammenfassung Mit den Symptomen der Kümmerkrankheit “Tristeza del ajo” bei Knoblauch ( Allium sativum L.) ist ein Phytoplasma assoziiert In der Nähe der argentinischen Stadt Cordoba wurden Knoblauchpfianzen ( Allium sativum L.) mit folgenden Symptomen gefunden: Kümmern. fehlende Zehenbildung, Blattvergilbung (bei den Typen “Rosado Paraguay” und “Colorado” ) und Rötung (beim Typ “Blanco” ). Die Anbauer bezeichneten dieses Syndrom als “Tristeza del ajo” (“Kümmerkrankheit des Knoblauchs”). Die Symptome treten in der zweiten Hälfte des Wachstumszyklus auf. Betroffene Pflanzen sterben ab und bilden nur schwammartige Zwiebeln. in denen sich keine Zehen finden. Treten die Symptome erst kurz vor der Ernte auf, so zeigen die Pflanzen nur eine Verfärbung der Blätter, und ihre Zwiebeln erscheinen normal. Elektronenmikroskopische Untersuchungen ergaben. Daß Symptome aufweisende Pflanzen zahlreiche Phytoplasmazellen enthielten. zudem reagierten sie stark mit einem Antiserum gegen das mit der Kümmerkrankheit des Zedrachbaums ( Melia azedarach L.) assoziierte Phytoplasma. Unter Verwendung universeller Primer für Phytoplasmen wurde ein DNA‐Fragment aus Blatt‐ und Zehenextrakten Symptome aufweisender Pflanzen mit Hilfe der PCR‐Technik amplifiziert. Das PCR‐amplifizierte Produkt wurde mit dem Restriktionsenzym Alu I gesehnitten. und das entstandene Restriktionsmusler wurde in Polyacrylamidgelen analysiert. Dadurch wurde es möglich, das Pathogen in Gruppe III der von Ahrens und Seemüller (1992) vorgeschlagenen Klassifikationsschemas einzustufen. Diese Ergebnisse bestätigen die Verbindung zwischen den als “Tristeza del ajo” beschriebenen Symptomen und der Anwesenheit eines Phytoplasmas. Damit stehen sie in Einklang mit unserem ersten Bericht aus dem Jahr 1992, in dem wir die Anwesenheit dieses Prokaryonlen in Knoblauch beschrieben.