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Populationsvergleich von Prostephanus truncatus (Horn) (Col., Bostrichidae) unterschiedlicher geographischer Herkunft 1
Author(s) -
Nissen U.,
Laborius G.A.,
Schulz F. A.
Publication year - 1991
Publication title -
journal of applied entomology
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.795
H-Index - 60
eISSN - 1439-0418
pISSN - 0931-2048
DOI - 10.1111/j.1439-0418.1991.tb01038.x
Subject(s) - biology , fecundity , bostrichidae , population , pest analysis , zoology , humanities , botany , demography , philosophy , sociology
Comparison of populations of Prostephanus truncatus (Horn) of different geographic origin Fitness of three central american (Costa Rica, Guatemala, Mexico) and two african (Tanzania, Togo) strains of Prostephanus truncatus was comparatively investigated under laboratory conditions at 27°C and 70–75 % r.h. The biological studies were accompanied by isoelectric focusing (IEF) of several enzymes. Differences could be demonstrated for all fitness elements investigated (development, lifetime, oviposition‐rate and reproductive fertility) and is reflected in the intrinsic rate of natural increase. The data show that differences exist between the african and the central american populations, but also between the two african strains. Specific population differences could be correlated with enzyme polymorphism. It can be assumed that the storage pest has been introduced into Africa from Mexico. As seen from fitness, population specific differences must be considered while developing and applying biological control strategies. Zusammenfassung Im Rahmen des Projektes zur biologisch integrierten Bekämpfung des Großen Kornbohrers, Prostephanus truncatus (Horn) sollte durch vergleichende Untersuchungen zur Biologie und Ökologie und zum Enzym‐Polymorphismus (IEF) geprüft werden, ob Unterschiede zwischen den verschiedenen geographischen Herkünften des Schädlings bestehen. Dafür standen 3 Populationen aus Lateinamerika (Costa Rica, Guatemala und Mexiko) und zwei Populationen aus Afrika (Tansania und Togo) zur Verfügung. Die Versuche zeigten, daß sich nicht nur die afrikanischen von den mittelamerikanischen Populationen unterschieden, sondern daß es auch innerhalb der lateinamerikanischen Stämme Unterschiede gab. So hob sich die mexikanische Herkunft aufgrund ihrer hohen Fitness signifikant von den Herkünften aus Guatemala und Costa Rica ab. Die spezifische Vermehrungsrate (r) faßt die ermittelten Fitnesskomponenten so zusammen: die Population aus Mexiko ist mit r = 0,74 die fiteste Population. Der Stamm aus Togo liegt mit r = 0,67 über dem aus Tansania mit r = 0,59. Für die Herkunft Guatemala konnte ein r‐Wert von 0,57 errechnet werden und die Population aus Costa Rica wies mit r = 0,49 die geringste Fitness auf. Gleichfalls konnten populationsspezifische Unterschiede im Enzym‐Polymorphismus durch die isoelektrische Fokussierung (IEF) festgestellt werden. Obwohl Unterschiede zwischen den Populationen beider Kontinente existieren, sollten sie höchstens als geographische Rassen bezeichnet werden. Es ist nicht feststellbar, aus welchem Land die afrikanischen Herkünfte stammen, jedoch besteht anhand der ermittelten reproduktiven Fitness Grund zur Annahme, daß sie aus Mexiko eingeschleppt wurden. Die populationsspezifischen Unterschiede müssen aber bei der Entwicklung und beim Einsatz biologischer Bekämpfungsmaßnahmen berücksichtigt werden.

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