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Zum Generations‐ und Wirtswechsel der Fichtengallenläuse, Sacchiphantes spp. (Hom., Adelgidae)
Author(s) -
Eichhorn O.
Publication year - 1989
Publication title -
journal of applied entomology
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.795
H-Index - 60
eISSN - 1439-0418
pISSN - 0931-2048
DOI - 10.1111/j.1439-0418.1989.tb00431.x
Subject(s) - biology , tsuga , botany , humanities , art
On the life cycle (heterogony) and host alternation of the conifer woolly aphids Sacchiphantes spp. (Hom., Adelgidae) An account is given on the exploration of the life cycle and host alternation of the conifer woolly aphids (Adelgidae, Genus Sacchiphantes Curtis) from the discovery of the sexuality to the genetically induced pentamorphic male‐ and female cycles according to Steffan. Some facts are considered that obviously afford a certain modification of these cycles, at least in some genera. Zusammenfassung Die schrittweise Aufklärung des Generations‐ und Wirtswechsels der Fichtengallenläuse (Adelgidae) wird am Beispiel der europäischen Arten der Gattung Sacchiphantes Curtis dargestellt. Die holozyklischen Arten der Familie zeichnen sich durch einen 5gliedrigen Generationszyklus (Heterogonie), verbunden mit Wirtswechsel (Heterözie) aus, der in 2 Jahren durchlaufen wird. Die 5 Generationen (Fundatrix, Migrans alata, Hiemosistens, Sexupara und Sexualis) folgen aufeinander in streng eingehaltener Reihenfolge. Als Primärwirt dient immer eine Art der Gattung Picea , als Sekundärwirt eine Art der Gattungen Pinus, Abies, Tsuga, Pseudotsuga oder Larix. Aus Zuchtversuchen und Vergleichen zwischen den Chromosomenbildern aller Generationen (mitotische Metaphasen und Telophasen) leitete Steffan (1967) ab, daß der 5gliedrige Zyklus aus 2 Parallelkreisen besteht, die sich im Chromosomensatz qualitativ unterscheiden: Im ♀‐Kreis sind beide große X‐Chromosomen normal, im ♂‐Kreis ist eines davon fragmentiert. Die anholozyklisch parthenogonen Arten der Adelgidae zeigen immer unfragmentierte X‐Chromosomen, woraus geschlossen werden kann, daß sie sich aus dem ♀‐Zyklus der holozyklischen Arten und durch den Ausfall der ♂‐Reihe entwickelt haben. Es wird über Befunde berichtet, die eine Modifikation der Doppelzyklus‐Theorie erforderlich erscheinen lassen. So werden offenbar in der Gattung Dreyfusia im Neben‐Zyklus nicht nur Gynoparae gebildet, sondern auch Androparae. Es paßt auch nicht in die bisher gültige Theorie, daß es in den Gattungen Dreyfusia und Sacchiphantes keine Hiemosistens‐Mütter zu geben scheint, die ausschließlich Androparae erzeugen.