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Untersuchungen zur Populationsdynamik des Maiszünslers Ostrinia nubilalis Hbn. (Lep., Pyralidae) in Baden‐Württemberg: I. Populationsstruktur, Apparenz, Verteilung im Habitat
Author(s) -
Ohnesorge B.,
Reh P.
Publication year - 1987
Publication title -
journal of applied entomology
Language(s) - English
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.795
H-Index - 60
eISSN - 1439-0418
pISSN - 0931-2048
DOI - 10.1111/j.1439-0418.1987.tb00988.x
Subject(s) - biology , pyralidae , phenology , hatching , population , instar , larva , pest analysis , horticulture , agronomy , ecology , botany , demography , sociology
Investigations on the population dynamics of the European Corn Borer, Ostrinia nukilalis Hbn. (Lep., Pyralidae) in Baden‐Württemberg. I. Structure, phenology and spatial distribution of the population Structure, phenology and spatial distribution of the O. nubilalis population were investigated at 2 sites: the Upper Rhine Valley (= outbreak area) and the Filder Plain south of Stuttgart, which is characterised by cooler climate and lower density of the pest. The results of this investigation are as follows: 1. The frequency distribution of the head capsule width shows 5 peaks corresponding to the 5 larval instars. 2. The weights of single instars overlap largely. 3. Moth flight, egg deposition and larval development on the Filder Plain are delayed by 0 to 8 days. In this area, 600 day‐degrees above 9 °C have accumulated 8–13 days later than in the Rhine Valley. 4. Larvae from the Filder Plain need, after hibernation, 50–90 day‐degrees less for their development until moth emergence than larvae from the Rhine Valley. Their faster development accounts for the small extent of the delay in phenology. 5. A major part of the eggs is generally deposited at medium height of the plants, but during hot and dry weather the lower parts may be preferred. 6. Larvae hatching before flowering invade mostly the panicles and the upper parts of the stem; larvae hatching after flowering invade mostly the cobs. This was shown by artificial infestation of plants of different age. Larvae change their feeding sites several times. In consequence, their distribution within the crop adjusts more and more to a random one. 7. The population density varies largely from field to field. The possible causes are discussed. Zusammenfassung An zwei Standorten Baden‐Württembergs—Oberrheinebene (= Hauptschadgebiet) und Filderebene südlich Stuttgarts (höher gelegen, Gebiet anfänglich schwachen Auftretens)—wurden Struktur, Erscheinungszeiten und räumliche Verteilung der Maiszünslerpopulation untersucht. Es ergab sich folgendes: 1. Die Häufigkeitsverteilung der Kopfkapselbreiten der Raupen zeigte 5 Maxima, die sich den 5 Larvenstadien zuordnen lassen. 2. Die Gewichte der Raupen einzelner Stadien streuten in weitem Rahmen und überschnitten sich mit den Gewichten der voraufgehenden und folgenden Stadien. 3. Die Apparenzen der Falter, Eier und Larven waren auf der Filderebene gegenüber der Rheinebene je nach Jahr und Stadium um 0 bis 8 Tage verzögert. Eine Temperatursumme von 600 Tagesgraden oberhalb 9 °C war indessen auf der Filderebene erst 8–13 Tage später als auf der Oberrheinebene erreicht. 4. Postdiapauseraupen von der Filderebene benötigten für ihre Entwicklung bis zum Schlüpfen der Falter 50–90 Tagesgrade weniger als Raupen von der Oberrheinebene. Ihre geringeren Temperaturansprüche vermögen das geringe Ausmaß der Verzögerung von Falterflug und Eiablage zu erklären. 5. Die Eiablage findet im Versuchsgebiet meist im mittleren Bereich der Pflanzen statt, ist jedoch variabel: während heiß‐trockener Witterung wird der untere Bereich bevorzugt. 6. Der Fraßort der Raupen wird wesentlich vom Zeitpunkt des Schlüpfens beeinflußt, wie Versuche mit künstlicher Infestation zeigten: Raupen, die vor der Maisblüte schlüpfen, besiedeln bevorzugt die Rispe und bohren sich danach zumeist in den oberen Teil des Stengels ein; Raupen, die nach der Maisblüte schlüpfen, besiedeln bevorzugt den Kolben. Im Verlauf der weiteren Entwicklung kommt es zu einer ständigen Umverteilung, in deren Verlauf sich der Befall auf immer neue Pflanzen ausdehnt und die von einer anfangs geballten zu einer annähernd zufälligen Verteilung führt. 7. Die Verteilung von Feld zu Feld ist sehr ungleichmäßig. Die Populationsdichte kann selbst in benachbarten Feldern extrem unterschiedlich sein. Die Ursachen hierfür werden diskutiert.

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