Premium
Freilanduntersuchungen zur Honigtauabgabe zweier Zierlausarten (Aphidina) 1
Author(s) -
Heimbach U.
Publication year - 1986
Publication title -
journal of applied entomology
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.795
H-Index - 60
eISSN - 1439-0418
pISSN - 0931-2048
DOI - 10.1111/j.1439-0418.1986.tb00874.x
Subject(s) - honeydew , biology , horticulture , zoology , forestry , geography
Field investigations on the honey dew production of two Aphidina‐species The honeydew production of Eucallipterus tiliae (L.) living on Tilia spec, and of Tuberculoides annulatus (Hartig) on Quercus spec, was quantitatively measured. The amount of honeydew excretion depended upon the site of the host tree and the season and varied between the years. The excretion per individual seems not to be determined by the numbers of aphids nor by the weather. During the larval development E. tiliae excreted in the average 7 mg and T. annulatus 5 mg honeydew dried substance. During 24 h the honeydew production reached its maximum in the evening. The amount of honeydew of a whole tree per year varied between 2 and 50 kg dried substance, most of it was produced in June and July. Zusammenfassung Die Honigtauabgabe von Aphiden wurde am Beispiel von Eucallipterus tiliae und Tuberculides annulatus über mehrere Jahre im Freiland untersucht. Die Honigtauabgabe der Aphidenlarven L 2‐4 war etwa gleich hoch, die der L 1 deutlich geringer. Während einer Häutung wurde die Ausscheidung unterbrochen. Die Honigtauabgabe unterlag einem Jahreszyklus. Sie war im Frühjahr sehr gering und im Sommer und Herbst je nach Meßzeitpunkt sehr verschieden, aber immer hölier als im Frühjahr. Dabei bewirkte steigender N‐Gehalt der Nahrung oft, aber nicht immer eine geringere Honigtauabgabe. Eine Abhängigkeit der Honigtauausscheidung von der Witterung oder der Populations‐dichte der Läuse war nicht zu erkennen. Die Honigtauabgabe war je nach Baum und Jahr sehr verschieden stark. Im Durchschnitt gaben E. tiliae ‐Weibchen während ihrer Larvalentwicklung etwa 7 mg und T. annulatus etwa 5 mg Honigtautrockensubstanz ab. Die Ausscheidung der Läuse unterlag einem Tageszyklus, wobei die Stoffkonzentration tagsüber, die Tropfenfrequenz dagegen mehr nachts maximal war. Die Gesamtausscheidung (in TS) war am späten Nachmittag maximal und frühmorgens minimal. Dies scheint durch unterschiedliche Bedingungen im Phloemsaft geregelt zu sein. Dieser Tagesrhyth‐mus konnte durch besonders hohe Temperaturen gestört werden. Die insgesamt je Baum freigesetzte Honigtaumenge ist von der Aphidendichte und der Ausscheidung je Laus abhängig. Sie betrug an schwach befallenen Bäumen nur wenige kg, im Extremfall aber fast 50 kg Honigtautrockensubstanz je Jahr. Der größte Teil davon wurde im Juni und Juli ausgeschieden.